Der Begriff transdermal (von lat. trans „durch, hindurch“ und griech. derma „Haut“) beschreibt die Verabreichung von Drogen und Arzneistoffen zur Resorption (Aufnahme) über die Haut benutzt.
Als Darreichungsformen stehen vor allem transdermale Pflaster oder Salben zur Verfügung.
Voraussetzung für die transdermale Resorption ist ein gewisses Maß an lipophilen Eigenschaften und eine relativ geringe Größe des Wirkstoffmoleküls. Beispiele für Arzneistoffe sind das OpioidFentanyl in der Schmerztherapie, Nicotin-Pflaster zur Raucherentwöhnung, Östrogene zur Hormonersatztherapie (HET) und NO-freisetzende Nitroverbindungen zur Behandlung ischämischer Krankheiten wie Angina pectoris, Scopolamin zur Behandlung einer Kinetose (Reisekrankheit) und Östrogen/Gestagen-Wirkstoffkombinationen zur hormonellen Empfängnisverhütung.