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Strukturformel
Strukturformel von LSD
Allgemeines
Internationaler Freiname Lysergid
Andere Namen
  • D-(+)-Lysergsäurediethylamid
  • (5R,8R)-Lysergsäurediethylamid
  • 9,10-Didehydro-N,N-diethyl-6- methylergolin-8β-carboxamid
  • N,N-Diethyl-lysergamid
Summenformel C20H25N3O
CAS-Nummer 50-37-3
PubChem 5761
DrugBank DB04829
Kurzbeschreibung

farblose, spitze Prismen

Arzneistoffangaben
Wirkmechanismus

partieller Agonist an Serotonin- (5-HT2A)-Rezeptoren

Eigenschaften
Molare Masse 323,42 g•mol−1
Schmelzpunkt

82–85 °C

pKs-Wert

7,8

Löslichkeit

wenig löslich in Wasser (2,1 mg•l−1 bei 25 °C)

Sicherheitshinweise
Letale Dosis
  • 1,8 mg•kg−1 (Vogel, peroral).
  • 16 mg•kg−1 (Ratte i.v.)
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Lysergsäurediethylamid, kurz LSD, ist ein bereits in sehr geringen Dosierungen wirksames Halluzinogen aus der Gruppe der Psychedelika.

Es ist ein chemisches Derivat von Ergin, beziehungsweise Ergolin und wurde ursprünglich halbsynthetisch aus Mutterkorn-Alkaloiden hergestellt. Pharmakologisch gehört LSD, wie andere Psychedelika, zur Gruppe der Serotonin-2A-Agonisten.

Im Szenejargon wird LSD auch Acid (englisch - zu deutsch „Säure“), Lucy (vgl. Lucy in the sky with diamonds) und Alice (vgl. Alice im Wunderland) genannt. LSD auf Löschpapier wird auch als Ticket, Trip, Pappe oder Blotter bezeichnet. In den 1950er wurde LSD unter dem Namen Delysid von Sandoz vertrieben.

Chemie[]

1000px-LSD isomers d

Die vier möglichen Stereoisomere von LSD.

Chemisch gehört Lysergsäurediethylamid zur Strukturklasse der Ergoline. Die Bezeichnung „LSD-25“ rührt daher, dass es die 25. Substanz in einer Reihe von Albert Hofmann halbsynthetisch hergestellten Lysergsäure-Abkömmlingen ist.[1]

LSD ist eine chirale Verbindung mit zwei Stereozentren an den Kohlenstoffatomen C-5 und C-8. Somit existieren vier verschiedene Stereoisomere von LSD, die zwei Enantiomerenpaare bilden. LSD, genauer D-LSD, besitzt die absolute Konfiguration (5R,8R). Das C-5 Isomer L-LSD existiert nicht in der Natur und wird auch bei der Synthese aus D-Lysergsäure nicht gebildet. Die beiden C-8 Isomere D-LSD (8R) und D-iso-LSD (8S) konvertieren rasch in Anwesenheit einer Base, wie etwa Diethylamin, das in der Synthese mit D-Lysergsäure oder deren funktionellen Derivaten kondensiert wird. Das nicht psychoaktive D-iso-LSD, das sich während der Synthese (je nach Methode in unterschiedlichem Anteil) bildet, kann mit Hilfe von chromatographischen Trennmethoden abgetrennt werden und (etwa durch Wirkung von verdünnter methanolischer Kaliumhydroxidlösung) zum aktiven D-LSD isomerisiert werden.

Konsum[]

Darreichungsform[]

LSD

LSD-Ticket

LSD wird normalerweise auf Papierstücke aufgetragen, sogenannte Tickets oder Pappen, die dann unter die Zunge (sublingual) oder auf die Backenschleimhaut (buccal) gelegt oder auch geschluckt(oral) werden. Man kann LSD aber auch als Lösung in Ethanol (nicht in Wasser löslich), auf Würfelzucker, in Kapsel- oder Tabletten-form einnehmen (spezielle Tabletten sind kleine Krümelchen, die eine gewünschte Dosis enthalten und als „Mikro“ bezeichnet werden. Die Gelatinekapseln sind leer, nur die Kapselhülle selbst wird mit LSD-Lösung benetzt und getrocknet). Mikros werden in der Regel in einer Flasche (1–1,5 l) mit beliebiger Flüssigkeit (Cola, Eistee, Wasser usw.) aufgelöst und mit mehreren Leuten getrunken, da sie viel stärker als die üblichen Trips oder Pappen sind.

LSD ist ein instabiles Molekül und reagiert daher sehr auf äußere Einflüsse wie Licht, Sauerstoff, Wärme oder den pH-Wert. Daher lässt sich LSD nur im Dunkeln und unter Ausschluss von Luft gut lagern, da der Wirkstoff sonst schnell zerfallen könnte.[2]

Im Straßenhandel sind oft LSD-Lookalikes im Umlauf, also andere Wirkstoffe, welche ebenfalls als Psychedelika wirken, aber billiger herzustellen, weniger gut erforscht und oft körperlich deutlich gefährlicher sind. Typische Lookalike-Substanzen sind DOx-Derivate (z.B. DOM, DOB) und 2-C-NBOMe-Derivate. Während LSD praktisch geschmacklos ist weisen 2C-NBOMe-Derivate oft einen starken bitteren Geschmack auf ("if it's bitter, it's a spitter."). Zuverlässigere Nachweise bieten chemische Schnelltests, mit denen sich LSD und andere Psychedelika leicht auch von Menschen ohne viel Vorbildung nachweisen lassen.

Dosierung[]

LiquidLSD

Flüssiges LSD

In der Regel kann nicht einmal der Dealer die genaue Menge an LSD auf den Tickets bestimmen, daher ist die Intensität der Trips häufig von unterschiedlicher Stärke.

LSD wirkt schon in sehr geringen Mengen, das heißt es reichen schon Dosierungen im Mikrogramm (µg) Bereich um das Wirkungspotential des LSDs auszulösen. Zum Vergleich wirken die meisten Drogen erst im Milligramm Bereich oder weit darüber. Beispielweise bewirkt die Dosierung von 0.2 bis 0.5 g reinem Meskalin die selbe Effektstärke wie 100 µg LSD.[1]

Sehr hohe und starke Dosen waren in den 1960er üblich und reichten von 200 bis 1000 µg LSD, während die Dosierung bei verkauften Straßeneinheiten in den 1970er nur noch bei 30 bis 300 µg lag. Generell verringerte sich die Dosis auf den Tickets im Laufe der Zeit, denn schon in den 1980er lagen verschiedene verkaufte Einheiten bei 100 bis 125 µg, wobei in den 1990er die Dosis noch geringer wurde und bei 20 bis 80 µg lag.

Allgemein wird geschätzt, dass heute die Dosis bei verkauftem LSD von 100 bis 500 µg reinem LSD reicht.[3]

Achtung: Diese Tabelle soll nur einen groben Einblick in die Dosierung geben. Denn jede Person ist unterschiedlich und verträgt den Wirkstoff unterschiedlich!

LSD Dosierung

[4]

Dosis Intensität
20 - 50 µg Schwach ausgeprägte Wirkung
25 - 75 µg Lowdose
50 - 150 µg Mittelstark
150 - 400 µg Stark
400 + µg Sehr stark
200 - 400 µg Therapeutische Dosis nach der Therapie von Stanislav Grof

Letaldosis[]

Die Letale Dosis (LD50), also die für die Hälfte der ihr ausgesetzten Individuen tödliche Dosis, wird beim Menschen zwischen 0,2 mg/kg bis 1 mg LSD pro Kilogramm Körpergewicht geschätzt. Dies liegt weit über der üblichen Wirkdosis von 0,001 bis 0,003 mg/kg KG.

Es gibt keine bestätigten Vorfälle über eine tödliche Überdosierung. Manche Quellen berichten von einem Vorfall, bei dem 1975 in Kentucky eine Person LSD 320 mg intravenös eingenommen habe. Zum Vergleich sind dies 320,000 µg, obwohl die durchschnittliche Dosis bei 100 µg liegt.[5][6]

Im Juli 1972 kam es zu einem dokumentierten Vorfall dem nach acht Personen mit einer massive Überdosis LSD in die Notaufnahme des San Francisco General Hospital eingeliefert wurden. Obwohl alle den Vorfall überlebten ist dem Bericht nach wahrscheinlich, dass sie ohne die umgehende intensivärztliche Behandlung nicht überlebt hätten.[7]

LSD wurde auch im Tierversuch getestet. Für Mäuse ergab sich hierbei ein intravenöser LD50 von 50 bis 60 mg/kg KG, für Ratten 16,5 mg/kg KG und Kaninchen 0,3 mg/kg KG. Der Tod trat in den meisten Fällen durch Atemlähmung ein.

Die therapeutische Breite, also das Verhältnis Letaldosis geteilt durch Wirkdosis, wird von Pharmazeuten auf 280 geschätzt. LSD wäre damit sicherer als die meisten Medikamente.[8]

1962 wurde einem Elefanten, der unter dem Namen Tusko bekannt wurde, 297 mg LSD injiziert, wobei dieser nach fünf Minuten kollabierte und nach einer Stunde und vierzig Minuten starb. Bei einer vermuteten Masse des Tieres von fünf Tonnen, würde das gerade mal 0,06 mg/kg KG entsprechen. Ob das LSD für den Tod verantwortlich war, wird allerdings kontrovers diskutiert.[9][10] Eine häufig wiederzufindende Vermutung ist, dass nicht das LSD ursächlich für den Tod von Tusko war, sondern der Cocktail an Beruhigungsmitteln, der dem Tier nach seinem Zusammenbruch verabreicht wurde. Bei einem LSD-Versuch mit zwei Elefanten im Jahr 1984 überlebten beide Tiere.[11] Allgemein sind solche Einzelfälle wenig repräsentativ.

Pharmakokinetik[]

Das Wissen über den Stoffwechsel von LSD ist trotz intensiver Forschung noch sehr begrenzt. Die Wirkungsdauer und Intensität eines LSD-Erlebnisses liegt in der Regel zwischen sechs und zwölf Stunden, abhängig von Dosierung, Körpergewicht und Alter.[12] Sandoz Beipackzettel von Delysid beschreibt: "Es können gelegentlich gewisse Nachwirkungen in Form phasischer Affektstörungen noch während einiger Tage andauern".[1] LSD wirkt nicht länger als die Zeit in der bedeutende Mengen der Droge im Blut nachweisbar sind.

Stoffaufnahme (Resorption)[]

Nach der oralen Aufnahme und vollständiger Resorption im Gastrointestinaltrakt wird die höchste Plasmakonzentration etwa drei Stunden nach der Einnahme erreicht. Aghajanian und Bing fanden heraus, dass LSD eine Halbwertszeit im Körper von 175 Minuten besitzt[13], während, in jüngerer Zeit, Papac und Foltz berichteten, dass 1 µg/kg oral-verabreichtes LSD bei einem einzelnen männlichen Freiwilligen eine offensichtliche Plasma Halbwertszeit von 5,1 Stunden, mit einer geringen maximalen Konzentration von 5 ng/mL drei Stunden nach Verabreichung hat.[14] LSD verschwindet jedoch schnell aus der Blutbahn um sich im ganzen Körper zu verteilen.[15]

Stoffumbau (Metabolisierung)[]

Der Metabolismus von LSD ist sehr ausgeprägt und noch nicht genügend erforscht. Nur 1 bis maximal 10% der Substanz werden unverändert im Urin ausgeschieden. Im Urin wurden bisher die Metaboliten Nor-LSD und Konjugate von 13- und 14-Hydroxy-LSD[16] sowie Iso-LSD, von dem allerdings ausgegangen wird, dass dieses aufgrund Verunreinigungen bei der Synthese enstanden ist,[17] Isonor-LSD, Lysergsäureethylamid und Iso-Lysergsäureethylamid entdeckt.[18] Neuere Untersuchungen ergaben auch die Entdeckung des 2-Oxo-3-Hydroxy LSD, ein weiterer Metabolit der in 4-40fach höherer Konzentration im Urin vorliegt und bis zu 96 Stunden erfasst werden kann und damit für den Nachweis von LSD geeigneter erscheint als die Muttersubstanz.[19] LSD ist auch verantwortlich für Hormonschwankungen.

Ausscheidung (Eliminierung)[]

Nur etwa 1 bis maximal 10% des LSDs werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von nur 3-5 Stunden, ist bereits nach kurzer Zeit damit zu rechnen, dass die Konzentration an LSD im Urin unter 1 ng/ml abfällt, was den Nachweis in Körperflüssigkeiten erheblich erschwert.[15]

Nachweisbarkeit[]

LSD kann in einem Urin-Test nachgewiesen werden. Wobei das LSD Molekül und seine Metaboliten sehr instabil sind und bei Lichteinwirkung, Hitze oder alkalischen Bedingungen zerfallen könnten und daher der Nachweis nicht mehr stattfinden kann. Daher muss die Probe vor Licht geschützt, bei möglichst niedrigen Temperaturen gelagert und schnell analysiert werden um Verluste zu verhindern.[20]

Nur etwa 1 bis maximal 10% des LSDs werden unverändert im Urin ausgeschieden.[1] Hinzu kommt die kurze Halbwertszeit, sodass die Konzentration im Urin schon nach kurzer Zeit unter 1 ng/ml abfällt und damit den Nachweis erschwert.[21]

Aufgrund der sehr geringen Konzentration im Körper und die nötige sorgfältige Behandlung der Urinprobe ist der Nachweis von LSD nur in Speziallaboratorien mit speziellen Nachweismethoden möglich und aufgrund dessen wird in den meisten Drogentests nicht auf LSD getestet. Dabei wird die empfindliche Immunoassay-Methode angewendet, die speziell bei geringen Konzentrationen einen sicheren Nachweis bringen kann. Es gibt radioaktive sowie nichtradioaktive Immunoassays:

  • Die nichtradioaktive Immunoassays können eine Vielzahl an Proben bei wenigem Zeitaufwand analysieren. Diese bieten eine ähnlich hohe Trefferquote wie die radioaktiven Gegenstücke, sind allerdings unterlegen in der Klassifizierung der falsch-positiv und richtig-negativ Ergebnissen. Für Laboratorien, denen der Gebrauch der RIAs zu kostspielig sowie aufwendig ist, sind die nichtradioaktiven Immanoassays eine gute Alternative.
  • Die Testergebnisse und Analysen der Radioimmunoassays zeigen die besten Ergebnisse. Der Nachteil der RIA-Methode ist die Notwendigkeit der Einhaltung von bestimmten Sicherheitsmaßnahmen in den Laboratorien, die kostspielige Entsorgung des radioaktiven Abfalls und die geringe Lebensdauer der Reagenzien.

Pharmakodynamik[]

Die genaue Bestimmung der Wirkungsweise von LSD ist nach heutigem Erkenntnisstand ähnlich komplex wie der Versuch menschliches Verhalten insgesamt aufzuschlüsseln. Die ablaufenden Prozesse können auch nach aktuellen Erkenntnissen nur ungefähr beschrieben werden und stützen sich zu großen Teilen immer noch nur auf Vermutungen. Das LSD-Molekül besitzt eine auffällige strukturelle Ähnlichkeit mit dem Neurotransmitter Serotonin. Dabei wird vermutet, dass Serotonin hemmend wirkt und somit das Gehirn vor einer Reizüberflutung schützt. Aufgrund der Ähnlichkeit der Molekularstrukturen wird vermutet, dass das psychoaktive unter den vier möglichen Steroisomeren des LSD auf das Serotoninsystem mit großer Bindungsstärke vermutlich als ein Serotonin-Agonist wirkt bzw. als partieller Serotonin-Agonist an 5-HT1A-Rezeptoren[22], 5-HT1C-Rezeptoren[23] sowie als Antagonist an dem speziellen 5-HT2A-Rezeptor[24], an denen alle klassischen Halluzinogene andocken, bzw. als partiellen Agonisten an 5-HT2A-Rezeptoren[25] wirkt.

Im Gegensatz zum Meskalin und Psilocin wirkt LSD zusätzlich direkt am Dopamin-D2-Rezeptor.

Wirkung[]

Wirkdauer bei oraler Einnahme von LSD
Stichwort Dauer
Gesamter Zeitraum 6 - 12 Stunden
Wirkeintritt
20 - 60 Minuten
Höhepunkt
3 - 6 Stunden
Ausnüchterung
3 - 5 Stunden
Nachwirkungen
2 - 5 Stunden
Kater
Nicht VorhandenGefühl von Wiedergeburt

Körperliche Wirkung[]

Siehe für detaillierte Informationen auch Körperliche Wirkung von Psychedelikas.
Allgemeine Wirkung

Allgemein löst LSD eine Erweiterung der Pupillen aus, wodurch der Konsument oft Schwierigkeiten hat, die Sehschärfe, insbesondere bei hoher Lichtintensität, einzustellen. Zudem kann LSD verschiedene körperliche Wirkungen auslösen, unter anderem können verschiedene Körperreaktionen über den Sympathikusnerv sowie dem Parasympathikusnerv ausgelöst werden und teils paradoxe Auswirkungen auftreten. Einerseits kann LSD die Pulsfrequenz beschleunigen, den Blutdruck ansteigen lassen, starkes Schwitzen, Speichelklumpen sowie Gefäßverengungen auslösen. Andererseits ist es auch möglich, dass die Pulsfrequenz verlangsamt wird sowie eine Verminderung des Blutdruckes und die erhöhte Bildung von Speichel ausgelöst wird. Außerdem ist das Temperaturempfinden verändert, dabei ist es möglich, dass an einem heißen Tag der Konsument friert aber an kalten Tagen eine erhöhte Schweißproduktion hat. Häufig dokumentiert sind auch verstärkte Muskelentspannungen, Zuckungen oder gar Krämpfe, die sich in verschiedenen Formen von Zittern, aber auch Verrenkungen zeigen.

Typische LSD Wirkung

Eine bekannte Nebenwirkung sind auch auftretende Übelkeitsgefühle, die im Erbrechen gipfeln können.

Psychologische Wirkung[]

Siehe für detaillierte Informationen auch Wirkung einer psychedelischen Erfahrung.

Die psychedelische Rauschwirkung, häufig auch als Trip bezeichnet, in Worten wiederzugeben fällt den meisten Konsumenten schwer, da die Bilder, Emotionen, Sinneseindrücke und Gefühle während der Wirkung sehr vielseitig sein können. Generell wird der Konsument nach der Einnahme von LSD emotional empfindsamer und merkt eine starke Veränderung des Bewusstseins. Dabei wird die Wirkung sehr durch innere Prozesse, sowie äußere Faktoren beeinflusst. Darüberhinaus ist die Wirkung auch dosisabhängig und wird in der Szene in verschiedenen "Levels" mit vielfältigen Effekten dargestellt, die der Konsument erreichen kann.

Allgemein intensiviert LSD die individuelle Wahrnehmung, verändert das Zeitempfinden und äußere Umgebungen werden verändert wahrgenommen. Dabei treten Pseudohalluzinationen auf, in denen reale Gegenstände plastischer oder in Bewegung empfunden werden können (z.B. Wände scheinen zu atmen). Es können farbige geometrische Objekte genauso wie kaleidoskopische Visionen (speziell bei geschlossenen Augen) auftreten und von einer allgemeinen Intensivierung von Farben und Lichtern wird berichtet. Auch die audiovisuelle Wahrnehmung wird verändert und zeigt sich in "Echo"-ähnlichen Zuständen, Veränderungen in der Einordnung von Klängen sowie einer starken intensiven Musikerfahrung.

Dabei versetzt LSD den Konsumenten in einen Zustand, der der Psychose in vielen Punkten ähnlich ist. Auch Gemeinsamkeiten mit der Schizophrenie werden gesehen. Im Unterschied zur Psychose ist dem Konsumenten bewusst, dass er sich durch den Konsum einer Droge in diesen Zustand versetzt hat, wobei bei einer höheren Dosierung das Wissen über die willentliche Berauschung fehlen kann und daher die Kontrolle über die eigenen Handlungen ausfallen können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auf einer psychedelischen Reise verblüffende Erkenntnise über die eigene Psyche möglich seien und somit therapeutisches Potential vorhanden sei um z.B. neue Lebenspläne umzusetzen. Auch Gefühle der höchsten Erkenntnis oder gar starke spirituelle Erfahrungen seien möglich. Wobei auch sehr negative Erlebnisse nicht zu unterschätzen sind, in denen der Konsument die totale Kontrolle über sein Handeln und Denken verliert und sich teils in seinen Gedanken verliert und die Realität nicht mehr richtig erfassen kann.

Set & Setting[]

Siehe für detaillierte Informationen sowie Tipps auch Set und Setting.

Psychedelische Drogen wirken stark auf die Psyche des jeweiligen Konsumenten ein. Daher sind sie keine Party- oder Spaß-Drogen im eigentlichen Sinne. Jeder Konsument der Psychedelika benutzen will, muss sich bewusst machen, dass dies ein Spiel mit seiner Psyche ist und ihm Türen gezeigt werden können, die er lieber nicht hätte öffnen wollen. Daher ist die Vorbereitung und die Einstellung des Konsumenten sehr wichtig um die möglichen Gefahren so gering wie möglich zu halten.

In der Szene haben sich die Begriffe Set & Setting etabliert. Mit Set ist die psychische Verfassung des Konsumenten gemeint und mit Setting die jeweilige Umgebung, in der der Konsument seinen Trip durchführen will. Halluzinogene verstärken innere psychische Vorgänge und fühlt der Konsument sich unwohl oder hat er Angst, fühlt er das nicht nur sondern es schlägt sich auf alle seine Sinne aus.

Mischkonsum[]

Grundsätzlich wird vom multiplen Substanzengebrauch abgeraten, da Effekte und Wirkungen entstehen können, die nicht abgeschätzt und kontrolliert werden können sowie die Substanzen ihre Wirkungen gegenseitig potenzieren können. Möchte der Konsument dennoch zwei verschiedene Substanzen miteinander kombinieren, sollten vorher die Gefahren und Nebenwirkungen beider Substanzen bekannt und vertraut sein.

Alkohol[]

Die Kombination mit alkoholischen Getränken wird von vielen Konsumenten als eher unangenehm empfunden.[26] Es kann Übelkeit auftreten und die betäubende Wirkung des Alkohols kann nach der Einnahme von LSD in den Hintergrund treten. Dennoch hat der Konsument, je nach konsumierter Menge des Alkohols, eine hohe Blutalkoholkonzentration und dadurch besteht die Gefahr, dass der Konsument die Ansicht hat, dass er weiteren Alkohol konsumieren kann.

Da die Alkoholwirkung meistens in den Hintergrund tritt und nur wenige Konsumenten diese Mischung als angenehm empfinden, wird diese Kombination nicht empfohlen. Ansonsten sollte darauf geachtet werden, wie viel Alkohol konsumiert wird und bei auftretender Übelkeit müssen Vorsichtsmaßnahmen eingeleitet werden, da die Gefahr eines Horrortrips bestehen kann.

Amphetamine ("Speed")[]

Die Kombination mit Stimulanzien wie Amphetamine mit LSD wird fast ausschließlich als schlecht empfunden.[27] Über das Wirkungsspiel beider Substanzen gibt es teils unterschiedliche Berichte, dabei wird die aufputschende Wirkung des Amphetamins in der Kombination entweder als kaum wahrgenommen beschrieben oder die psychedelische Wirkung des LSDs soll abgeschwächt werden. Ein weiterer Faktor scheint die Tatsache zu sein, wann das Stimulanz konsumiert wird. Zum einen berichten Konsumenten, dass der Konsum von Amphetaminen während eines Trips die Wirkung des LSDs verlängern würde, zum anderen wird berichtet, dass wenn zunächst der Konsum von Amphetaminen und dann die Einnahme von LSD stattfindet, die Tripdauer verkürzt werden soll. Einige Quellen warnen vor einer unnötigen Belastung des Körpers und Geistes, paranoiden Zuständen sowie vor einer Gefahr einer erhöhten Auslösung einer Psychose.

Aufgrund der schwer überschaubaren und schlecht abschätzbaren Wirkung wird vom Mischkonsum abgeraten.

Cannabis[]

Cannabis wird ebenfalls eine leichte psychedelische und halluzinogene Wirkung zugesprochen. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass das in Cannabis enthaltende THC als eine Art Verstärker für die psychedelische Wirkung wirkt. Einige Konsumenten berichten, dass bei der Einnahme von einer geringen THC-Dosierung den meisten Konsumenten, bei günstigen inneren und äußeren Bedingungen, der Trip als "sanfter" und "klarer" empfunden wurde. Der "Trip" kann sich schon sofort nach dem Konsum von Cannabis ändern. Bei höheren Dosierungen von Cannabis wird die psychedelische Wirkung verstärkt.[28][27] Dabei wird das Risiko eines Horrortrips gesteigert, denn, je nach eingenommener LSD-Dosierung kann die Wirkung des Monokonsums des Halluzinogens auch ohne Mischkonsum den Konsumenten überfordern und die zusätzliche Verstärkung der psychedelischen Wirkung den Trip unberechenbar werden lassen. Darüberhinaus wird bei ungünstiger individueller Prädisposition die Wahrscheinlichkeit, dass eine latent vorhandenen Psychose ausgelöst wird, stark erhöht. Trotzdem empfinden die meisten Konsumenten diese Kombination als sehr angenehm.[26] In einer Studie im Namen des Eve & Rave Vereins befanden 82% der Befragten ihre Erfahrungen mit dieser Kombination als "gut".[27]

Trotz der überwältigenden Mehrzahl an positiven Berichten über diese Kombination wird vom multiplen Gebrauch abgeraten, da die psychedelische Wirkung unberechenbar werden kann und die Gefahr, eines Ausbruchs einer Psychose, stark erhöht ist.

MDMA ("Ecstasy")[]

Die Kombination aus MDMA und LSD wird auch als Candyflip bezeichnet. Die psychoaktive Wirkung der beiden Substanzen kann sich gegenseitig verstärken. Diese Kombination wird als eine der angenehmsten und stärksten Drogenerfahrungen beschrieben, dieses liegt an den ähnlichen Rauschzuständen, wobei LSD mehr halluzinogen und MDMA mehr stimmungsaufhellend sowie antriebssteigernd wirkt. Der LSD-Trip wird durch die stimmungsaufhellende Komponente des MDMAs in positive Bahnen gelenkt, doch besteht die Gefahr, dass durch die verschieden langen Wirkungszeiten das MDMA an Wirkung verliert, der Konsument in eine depressive Verstimmung gerät und damit kann der Trip in einem negativen Horrortrip enden. Um diese Gefahr zu reduzieren nehmen viele Konsumenten weiteres MDMA ein, um das Abfallen der Glückshormone künstlich durch die Einnahme zu verhindern. Damit keine Überdosierungen oder Gefahren entstehen, sollte der Konsument das Gefahrenpotenzial von MDMA, aber auch das des LSDs kennen.

Aufgrund der depressiven Gefahr sowie der möglichen toxischen Wirkung des MDMAs meiden einige Konsumenten diese Kombination.[26] Demzufolge gibt es unterschiedliche Meinungen über die Erfahrungen mit dieser Kombination, die als "teils gut" sowie "teils schlecht" befunden wurden sind.[27]

Da LSD eine strukturelle Ähnlichkeit mit dem körpereigenen Botenstoff Serotonin hat, dem Nervensystem eine erhöhte Serotoninausschüttung vermittelt, wobei nicht auf körpereigene Serotoninreserven zugegriffen wird, und MDMA als Serotonin-Releaser eine starke Ausschüttung verursacht, wird bei hohen Dosierungen beider Substanzen eine sehr hohe Serotoninkonzentration im Gehirn gefördert und da Serotonin auch an der Temperaturregulation beteiligt ist, wird die Körpertemperatur stark erhöht und somit besteht die Gefahr eines möglichen Hitzschlags sowie Bewusstlosigkeit.[28]

Resultierend aus den möglichen Gefahren und Risiken wird unter Beachtung dessen diese Kombination nur erfahrenen Konsumenten empfohlen. Um den gefährlichen Hitzschlag zu vermeiden sollten nur geringe Dosierungen beider Substanzen eingenommen werden.

Kombinationsliste[]

Therapeutisches Potenzial[]

LSD wurde in der klinischen Psychiatrie aufgrund des möglichem, therapeutischen Potenzial von der Behandlung von Alkoholismus verwendet. Zusätzlich wurde der mögliche Nutzen von LSD in der Schmerztherapie sowie die mögliche Unterdrückung von Cluster-Kopfschmerz untersucht. Auch Spirituelle Sitzungen unter LSD Einfluss und der hypothetischen Steigerung der individuellen Kreativität wurden erforscht.

Regierungsbehörden wie die United States Drug Enforcement Administration behaupten, dass LSD keine euphorischen Effekte auslösen, die Kreativität nicht steigern, keine Modell-Psychose auslösen würde sowie keine positive Behandlungstherapie für Alkoholiker oder Kriminelle sei[30].

Psychotherapie[]

In den 1950er sowie 1960er Jahren fand LSD nach seiner Entdeckung große Aufmerksamkeit in der tiefenpsychologischen Forschung. Einige Psychiater glaubten LSD sei besonders nützlich um Patienten zu helfen, in dem sie sich unter LSD Einfluss emotional öffneten und verdrängtes Material aus dem Unterbewusstsein ansprachen konnten.[31]

Dezember 1968 wurde eine Erhebung von allen 74 britischen Ärzten, die LSD an Patienten eingesetzt haben, wobei 1 Arzt in Übersee war, durchgeführt. Von den 73 Ärzten bestätigte die Mehrheit, dass LSD ein wirksames und sicheres therapeutisches Potenzial habe: 41 Ärzte (56%) führten die klinische Therapie mit LSD fort, 11 (15%) stoppten die Therapie aus irrelevanten Gründen, 9 Ärzte (12%) stoppten die LSD begleitende Therapie, weil sie LSD für unwirksam hielten und 5 (7%) hörten auf, weil sie LSD für gefährlich hielten.[32]

Alkoholismus[]

Studien in den 1950er Jahren stellten bei der Behandlung von Alkoholismus mit LSD eine Erfolgsrate von 50 Prozent fest.[33] Die Erfolgsquote der Anonymen Alkoholiker liegt dagegen nur bei etwa 10 %.[34] Allerdings wurden einige LSD-Studien wegen methodischer Mängel kritisiert und unterschiedliche Gruppen hatten unterschiedliche Ergebnisse. In einem 1998 veröffentlichten Artikel wurden die Arbeiten zu dem Thema erneut untersucht. Man folgerte, dass die Frage der Effizienz von LSD in der Behandlung von Alkoholismus bisher unbeantwortet ist.[35]zu den Experimenten in dem Bereich ist hinzuzufügen das es in den USA 1972 eine grossangelegte, die "Maryland Studie" gab. Bemerkenwert daran ist dass dies 4 Jahre nach dem fast weltweiten Verbot dieser Substanz geschah und das die empirischen Auswertungen im Bezug auf Alkoholismus sehr positiv waren. Ich habe bisher im Netz noch nichts darüber gefunden (Leider) . Meine Quelle ist ein Vortrag von Dr. Thorsten Passie auf einem Kongress über Psychonautik in Berlin 2005.

Schmerztherapie[]

In den 1960er wurde LSD als Schmerzmittel von Eric Kast für starke und chronische Schmerzen, ausgelöst von Krebs und anderen Erkrankungen, erforscht.[36] Bei niedrigen Dosierungen erwies sich LSD als mindestens ebenso wirksam wie herkömmliche Opiate, wobei die Schmerzreduktion länger als bei den Opiaten hielt. Kast führt diesen Effekt auf den Rückgang der Angst vor den Schmerzen zurück. Dies wurde auch durch eine, seit 2006 laufende, Studie bestätigt, wobei hier die Auswirkungen von Psilocybin auf die Angst von Patienten mit Krebs im Endstadium untersucht werden. Im Dezember 2007 wurde dem Schweizer Psychotherapeut Peter Gasser bewilligt, eine Studie zur psychotherapeutischen Behandlung mit LSD von Patienten, die ebenfalls Krebs im Endstadium haben, durchzuführen.[37] Erste Zwischenergebnisse sind viel versprechend jedoch ist die Versuchsgruppe mit 12 Personen zu klein um nach Abschluss fundierte statistische Ergebnisse zu liefern.

Cluster-Kopfschmerz[]

LSD wurde als Behandlungsmöglichkeit für Cluster-Kopfschmerz, eine seltene aber sehr schmerzhafte Erkrankung, eingesetzt. Der Forscher Peter Goadsby beschreibt den Kopfschmerz als "schlimmer als eine natürliche Geburt oder sogar einer Amputation ohne Betäubung."[38] Obwohl die Behandlung nicht genau untersucht wurde, zeigen Fallberichte, dass LSD und Psilocybin Cluster-Schmerzen reduzieren und sogar zukünftige Schmerzen verhindern könne. Zurzeit existieren Medikamente auf Basis von verschiedenen Ergoline, daher ist die Wirksamkeit von LSD nicht überraschend. Eine Dosis-Wirkungs-Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit von LSD und Psilocybin wurde am McLean Hospital geplant, allerdings ist der aktuelle Stand der Studie unklar. 2006 wurde eine Studie von Forschern durchgeführt, in der 53 Patienen, die unter Cluster-Kopfschmerz leiden, mit LSD oder Psilocybin behandelt und über die Wirksamkeit befragt wurden, wobei die Mehrheit über positive Erfahrungen berichtete[39]. Im Unterschied zur Dosierung von LSD oder MDMA in der Psychotherapie, werden bei Cluster-Kopfschmerz sehr geringe Dosierungen verwendet, die kaum psychoaktive Effekte hervorrufen.[40]

Spirituell[]

Stanislav grof01

Dr. Stanislov Grof untersuchte das spirituelle und religiöse Potenzial der Substanz.

LSD wird als Entheogen klassifiziert, weil es intensive, spirituelle Erfahrungen auslösen könne, während Konsumenten das Gefühl mit einer höheren spirituellen Macht in Kontakt treten oder das Eins-sein mit der Welt zu haben würden. Manche Konsumenten hätten auch außerkörperliche Erfahrungen erlebt.[41] LSD ermöglicht auch Konsumenten, ihr Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Dadurch sei es auch möglich alte Erinnerungen aus dem eigenen Leben nochmal zu erleben. LSD würde daher als Selbsttherapie wirken, da die Konsumeten verblüffende Erkenntnisse über die eigene Psyche machen können. LSD wird von einigen Menschen auch als religiöses Sakrament oder Werkzeug für den Zugang zu einer göttlichen Macht angesehen. Dr. Stanislav Grof schreibt, dass die während LSD-Erlebnissen beschriebenen mystischen und religiösen Erfahrungen sich nicht zu unterscheiden scheinen von ähnlichen Beschreibungen in heiligen Schriften der Weltreligionen und Texten antiker Zivilisationen.[42]

Kreativität[]

In den 1950er und 1960er haben Psychiater wie Oscar Janiger einen möglichen Effekt auf die Kreativität durch LSD Einfluss entdeckt. Experimentelle Studien versuchten zu zeigen, wie die Wirkung von LSD einen Einfluss auf die kreative Tätigkeit sowie auf die ästhetische Wahrnehmung habe. [43][44][45][46] 70 professionale Künstler wurden gebeten, zwei Bilder der Hopi Indianer Kachina Puppe ohne sowie mit LSD Einfluss zu erstellen.[47]

Gefahren und Nebenwirkungen[]

Allgemein beeinträchtigt LSD die Fähigkeit Gefahren richtig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren, wodurch der Konsument anfällig für Unfälle und Verwirrtheitszustände wird[48]. Dennoch wird LSD körperlich gut vertragen und es gibt keine Beweise für eine lang anhaltende Wirkung auf das Gehirn und andere Teile des menschlichen Organismus.[49]

Akute Gefahren[]

Angstzustände[]

Siehe für detaillierte Informationen auch Horrortrip.

LSD kann extreme Bewusstseinszustände verursachen, die den Konsumenten stark überfordern können[50], wobei unteranderem ein sogenannter Horrortrip eine mögliche Folge darstellen kann. 1982 wurde durch Richard Bunce dargelegt, dass durch die Zunahme an Informationen über günstige Tripbedingungen (siehe Set und Setting) die Anzahl der Horrortrips deutlich zurück ging, obwohl der LSD Konsum konstant blieb.[51] Unverarbeitete oder in den Hintergrund geschobene Probleme können plötzlich in den Mittelpunkt gerückt werden, woraufhin der Konsument sich nun damit beschäftigen muss, obwohl er diese verdrängen wollte.

Konsumenten können Gefühle der Einsamkeit empfinden oder aufgrund der starken Wirkung nicht mehr richtig mitteilen, driften dabei in ihre eigene Gedankenwelt ab, die sehr verwirrend sein kann und bei dem Konsumenten ein starkes Panikgefühl hervorrufen kann.

Zudem kann LSD auch scheinbare körperliche Auswirkungen für den Betroffenen auslösen, indem der Betroffene das Gefühl habe, dass er z.B. nicht mehr richtig atmen könne oder seine Beine schmerzen würden. Diese Symptome sind in der Regel psychisch bedingt und Außenstehende können häufig nicht nachvollziehen, warum der Betroffene solche Gefühle empfinde, da aus ihrer Sicht keine äußerlichen Ausfallerscheinungen vom Betroffenen hervortreten. Diese psychisch bedingten Symptome können starke Angst-und-Panikgefühle auslösen, die sogar den ganzen Trip lang wirken lassen können.

Körperliche Gefahren[]

LSD kann Magenbeschwerden, Blähungen und Übelkeit verursachen, die wiederum der Psyche einiges abverlangen können und damit die Gefahr eines Horrortrip steigern. Zudem sind auch Schwindelgefühle, sowie Verwirrungen aufgrund der abstrakten Gedankenflut, möglich. Sollte durch die Wirkung von LSD der Blutdruck gesenkt werden, kann Bewusstlosigkeit die Folge sein. Während des Trips ist auch das Kurzzeitsgedächnis beeinträchtigt, in Folge dessen der Konsument häufig Aktionen beginnen möchte, aber während der Aktion vergisst, was die eigentlich geplante Absicht war. Häufig wird auch von Kopfschmerzen am nächsten Morgen berichtet.

Unfallgefahr[]

Die oben genannte Beeinträchtigung des Gefahrenbewusstseins sollte ebenfalls beachtet werden, da viele Situationen, insbesondere der Straßenverkehr, falsch eingeschätzt werden, da die Wahrnehmung dem Konsumenten eine Sicherheit suggerieren kann sowie die Fähigkeit um angemessen zu reagieren, beeinträchtigt ist. Daher sollte der Straßenverkehr am besten vermieden werden und der Trip an sichere Orte, wie das eigene Zimmer oder in der Natur, verlagert werden. Durch gründliche Vorbereitung lassen sich laut Hofmann die vielfältigen Gefahren für Gesundheit und Leben, die vor allem durch die Halluzinationen und den Realitätsverlust bestehen, deutlich vermindern, aber nicht ausschließen:[1]

„[Im] manischen, hyperaktiven Zustand kann das Gefühl der Allmacht oder der Unverletzlichkeit schwere Unglücksfälle zur Folge haben. Solche haben sich ereignet, wenn ein Berauschter in seiner Verwirrung sich vor ein fahrendes Auto stellte, weil er unverwundbar zu sein meinte, oder im Glauben, fliegen zu können, aus dem Fenster sprang. Die Zahl derartiger LSD-Unglücksfälle ist aber nicht so groß, wie man nach den Meldungen, die von den Massenmedien sensationell aufgearbeitet werden, annehmen könnte. Trotzdem müssen sie als ernste Warnungen dienen.“

Als Paradebeispiel für die Gefahren von LSD diente jahrelang der angeblich von A. Hofmann berichtete und von der CIA bestätigte Unfall, in dem tatsächlich ein Mensch aus dem Fenster sprang: Ein CIA-Mitarbeiter verabreichte dabei einem Bekannten auf einer Party ohne dessen Wissen LSD. Dieser geriet dadurch in einen Angstzustand und stürzte sich aus dem Fenster. Allerdings haben spätere Untersuchungen gezeigt, dass der angeblich Verunglückte wahrscheinlich ermordet und aus dem Fenster geworfen wurde. Viele LSD-Horrorgeschichten beruhen auf Legenden, die in den 1960ern und 1970ern von US-Regierungsbehörden in die Welt gesetzt wurden (ähnliche Geschichten wurden über die Folgen des Marihuanakonsums kolportiert), um den LSD-Konsum zu diskreditieren.

Unbekannte Dosierung[]

800px-Pink Elephants on Parade Blotter LSD Dumbo

Comicfiguren sind häufig Vorlagen für LSD-Tickets.

Ein weiterer Gefahrenpunkt ist die unbekannte Dosierung auf dem Schwarzmarkt. So können vom selben Dealer erworbene Tickets, die sich optisch gleichen, völlig unterschiedlich dosiert sein. Verlief zunächst ein Ticket sehr schwach und der Konsument plant daher für den nächsten Rausch eine größere Menge an Tickets einzunehmen, kann dies später schwerwiegende Folgen haben, da andere erworbene Tickets viel höher dosiert sein könnten.

Die Bilder auf LSD-getränkten Löschpapierstücken – häufig dienen Comicfiguren als Vorlage – können besonders jungen Menschen einen harmlosen Eindruck vermitteln und über die Eigenschaften von LSD hinwegtäuschen.

Drogeninduzierte Psychose[]

Siehe für detaillierte Informationen auch Drogeninduzierte Psychose.

Der Ausbruch von einer latent vorhandenen Psychose nach der Einnahme von LSD kann nicht ausgeschlossen werden.[52] In den meisten Fällen klingen die Psychotischen Symptome nach einer kurzen Zeit wieder ab, aber unter Umständen ist die Psychose sogar unheilbar. Zurzeit ist es unbekannt, ob diese Psychosen erst durch LSD und andere Halluzinogene ausgelöst werden oder ob sich diese in spätere Zeit auch ohne Konsum entwickelt hätten, wobei LSD diese Entwicklung verstärkt habe. Die Forschung geht davon aus, dass hierzu eine entsprechende Veranlagung vorliegen muss. Hofmann warnt, dass selbst Menschen mit einer stabilen Persönlichkeit und guter Vorbereitung eine LSD-Psychose erleiden können. Auch die Verstärkung von schon existierenden psychischen Problemen oder Psychosen durch den Konsum ist wahrscheinlich.

Es gab 2 große Studien über die Häufigkeit von Psychosen, die nach der Einnahme von LSD ausgelöst wurden sowie länger als 48 Stunden anhielten, und wurden durch Therapeuten erhoben, die LSD an freiwillige Probanden gaben:

  • Cohen (1960): berechnete, dass nach der Einnahme von LSD 0,8 von 1000 Freiwillige und 1,8 von 1000 psychiatrische Patienten (7 Fälle bei rund 3850 Patienten, davon 2 Fälle die vor-shizophrenische Anzeichen zeigten, 1 Fall mit unbekannten Ausgang, 1 Fall erlitt eine unheilbare Psychose und 5 Fälle, die sich nach 6 Monaten wieder vollständig regenerierten) eine Psychose erlitten.[53]
  • Malleson (1971): meldete keine Fälle von Psychosen bei seinen freiwilligen Probanden (170 Freiwillige, die insgesamt 450 LSD Sitzungen erhielten) und berechnete, dass 9 von 1000 psychiatrischen Patienten (37 Fälle unter den 4300 Patienten, von denen 8 mit unbekanntem Ausgang, 10 mit einer chronischen Psychose und 19, die sich nach 3 Monaten wieder erholten) eine Psychose nach der Einnahme erhielt.[32]

Cohen (1960) fasste zusammen:[53]

"Die halluzinogene Erfahrung ist so eindringlich, dass viele spätere Erkrankungen ihr zugeschrieben wurden, obwohl kein kausaler Zusammenhang erkennbar ist. Das hoch beeinflussbare oder hysterische Individuum neigt dazu den Fokus auf die LSD Erfahrung zu legen um nachfolgende Probleme zu erklären. Patienten beschwerten sich, dass sie ein Jahr nach der LSD Sitzung unter Migräne und Anfälligkeiten für die Influenza-Viren zu leiden hätten. Ein chinesisches Mädchen wurde querschnittsgelähmt und sah die Schuld an LSD. Dabei waren diese Leute in der Kontrollgruppe und haben nichts anderes außer Wasser bekommen."

Eine weitere Theorie ist eine mögliche neurotoxische Wirkung von LSD auf die 5-HT2A Rezeptoren.[54]

Flashbacks und HPPD[]

Flashbacks

Unter Flashbacks sind psychologische Phänomen dokumentiert, in denen Personen im Alltag plötzlich typische LSD Symptome hatten, obwohl sie zu dem Zeitpunkt kein LSD eingenommen haben und der letzte Rausch schon Tage zuvor abgeklungen ist. In einigen seltenen Fällen hätten diese Phänomen lange gedauert, wobei sie in der Regel kurzlebig und im Vergleich zu einem tatsächlichen LSD-Trip kaum intensiv sind. Flashbacks sollen die selben positiven und negativen Aspekte eines LSD-Trips übernehmen und werden typischerweise durch Auslöser wie Alkohol, Cannabis, Stress oder Schlaflosigkeit ausgelöst. Flashbacks sind kaum untersucht und wurden nicht als offiziele psychiatrische Störung anerkannt. Umgangssprachlich wird von einem Flashback jede Erfahrung, die nicht durch Drogen verursacht wurde, typische psychedelische Effekte aufweist, wie das Erleben von Erinnerungen, und von kurzer Dauer ist, verstanden.

Es gibt zurzeit keine definitive Erklärung für das Phänomen. Jeder Versuch das Phänomen zu erklären, muss verschiedene Faktoren beachten. Zum einen erklärten 70% der Personen, die LSD konsumierten haben, noch nie einen Flashback durchlebt zu haben, des weiteren berichtete eher ein großer Teil von psychiatrischen Patienten von Flashbacks als reguläre Personen. Zahlreiche Studien versuchten zu ermitteln, wie hoch die Wahrscheinlichkeit bei einem regulären Konsumenten, ohne psychiatrische Erkrankung, sei, einen Flashback zu erleben. Die größten Studien, unter anderem von Blumenfeld von 1971[55] sowie Naditch und Fenwick von 1977[56], kamen auf 20 - 28%.

HPPD

Es gibt dokumentierte Fälle, dass Halluzinogene, insbesondere LSD, HPPD auslösen kann, dabei haben Betroffene regelmäßig oder jederzeit Pseudohalluzinationen, obwohl der Rausch schon längst vorbei ist und das Halluzinogen den Körper verlassen hat. Bei manchen Konsumenten hörte diese Störung nach einer langen Absistenz auf, wiederum bei anderen blieb diese länger bis ewig bestehen. HPPD unterscheidet sich vom Flashback Phänomen davon, dass diese Störung anhaltend ist.

Eine aktuelle Studie kommt zu dem Schluss, dass HPPD (wie im DSM-IV definiert) selten und nur eine geringe Anzahl von Konsumenten betrifft.[57] Es ist jedoch möglich, dass eine Anzahl von Konsumenten nicht bereit ist, sich in psychiatrische Behandlung zu begeben, da sie ihren Konsum von einer illegalen Droge zugeben müssten.[58]

Eine Studie von 44 HPPD Betroffenen, die zuvor LSD eingenommen hatten, zeigten im EEG Abnormalitäten.[59] Da einige Symptome von der Umwelt ausgelöst werden, ist es möglich, dass es zu einem Ausfall bei der visuellen Verarbeitung bei umweltveränderten Bedingungen geben kann. Es gibt keine Erklärung warum einige Personen unter HPPD leiden. Die Vermutung, dass LSD noch Jahre im Körper bleibt, obwohl der Rausch schon lange vorbei war, konnte durch Experimente widerlegt werden.[59]

Wechselwirkungen mit Medikamenten[]

Es gibt Hinweise, dass LSD bei einigen Menschen, die verschiedene Antidepressiva wie Lithium oder Trizyklische Antidepressiva vorher eingenommen haben, dissoziative Störungen auslösen kann. In diesem Zustand hat der Betroffene einen starken Bewegungsdrang, wobei diese Bewegungen für ihn nicht bewusst erlebt werden und dabei gefährliche Verletzungen entstehen können. Es gibt auch dokumentierte Todesfälle bei gleichzeitigem Konsum von Lithium und LSD.[60] SSRIs schwächen die psychedelische Wirkung von LSD.[61] MAO-Hemmern werden ebenfalls eine abschwächende Wirkung zugesprochen.[60]

Langzeitfolgen[]

Abhängigkeitspotenzial[]

LSD löst keine körperliche Abhängigkeit aus[62]. Nach der Rauschwirkung entwickelt der Konsument eine hohe Toleranz, die in der Regel eine Woche anhält. In dieser Zeit muss der Konsument nun die doppelte Menge konsumieren um die Rauschwirkung des Trips davor zu erreichen. Zudem besteht eine Kreuztoleranz zu Psilocybin[63] und Meskalin[64], diese Stoffe müssen daher ebenfalls in einer erhöhten Menge aufgenommen werden um die ähnliche Tripstärke des Anfangstrips zu erreichen. Viele Konsumenten verringern ihren Gebrauch mit der Zeit oder stellen ihn sogar ein.[65]

Eine psychische Abhängigkeit ist nicht bekannt, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Allerdings ist dies eher unwahrscheinlich, da ein Trip für die meisten Konsumenten eine anstregende Ausnahmesituation darstellt und daher eine Pause für das Erlebte benötigt wird.

LSD in der Schwangerschaft[]

Siehe für detaillierte Informationen auch Schwangerschaft und Drogen.

Frühe Labortests von Sandoz an Versuchstieren zeigten, dass LSD die Kontraktionen der Gebärmutter stimulieren kann, wie andere Ergoline. Hofmann arbeitete später an einem Ergotaminderivat, welches unter dem Namen Methergin zur Geburtshilfe vermarktet wird. Daher kann LSD Konsum während der Schwangerschaft gefährliche Folgen für das Kind haben.[1] Allerdings ist es unklar, ob die Ergebnisse der Tierversuche auf auf den Menschen übertragbar sind. Ein 2008 erschienenes, medizinisches Nachschlagewerk für Medikamente in der Schwangerschaft und Stillzeit erklärte: "Es scheint unwahrscheinlich, dass reines LSD unter kontrollierten Bedingungen abtreibungsfördernde Wirkungen hat".[66]

Genetische Schäden[]

Anfang 1967 wurden Studien veröffentlicht, die einen Zusammenhang zwischen LSD und genetischen Schäden[67] oder Entwicklungen von behinderten Kindern sahen. Allerdings hatten diese Studien methodische Mängel und waren schlecht kontrolliert. Beispielweise wurde behauptet, dass die weißen Blutzellen beim Menschen nach der Einnahme von LSD abnorme Erscheinungen aufweisen würden, wobei dies in einer späteren Studie nicht bestätigt werden konnte.[67] Es wurden zahlreiche Studien durchgeführt, die alle allerdings kein klares Bild zeigen konnten. Die Auswertung der Studenergebnisse zeigte, dass zahlreiche Faktoren wie die unbekannte chemische Zusammensetzung von Straßen LSD sowie die gleichzeitige Anwendung von anderen psychoaktiven Drogen, aber auch Krankheiten, die nichts mit Drogenkonsum zu tun haben, die genaue Faktenlange erschwere. Daher scheint es möglich zu sein, dass die geringe Zahl, die abnorme genetische Erscheinungen hatte, zufällige Erscheinungen waren oder andere Faktoren mögliche genetische Veränderungen verursachten.[67] Eine 2008 durchgeführte medizinische Überprüfung fasste zusammen: "Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass reines LSD keine Chromosomenanomalien, Fehlgeburten oder angeborene Missbildungen verursacht".[66]

Medizin[]

Prävention[]

In diesem Abschnitt werden nur die speziell zu LSD zugeschnittenen Informationen aufgezählt. Siehe für weitere Informationen auch Sicherheitsmaßnahmen für eine psychedelische Erfahrung.

Der Konsum von Psychedelika stellt einen starken Einschnitt in die eigene Psyche dar, wodurch tiefe Abgründe zum Vorschein gebracht werden können, starke Angst-und-Paranoiazustände bis hin zur Suizidgefährdung sowie die Gefahr einer ernsthaften psychischen Schädigung können auftreten. Demnach ist der Konsum nie ohne Gefahren, wobei viele gefährliche Situationen mit einigen Vorsichtsmaßnahmen verhindert werden können.

Allgemeine Maßnahmen

Das Führen von Maschinen und Fahrzeugen unter LSD Einfluss sollte im jeden Fall unterlassen werden. Das Denken, die Wahrnehmung und die Urteilsfähigkeit sind stark verändert und das angemessene Führen und das richtige situationsbezogene Verhalten ist nicht mehr möglich, in Folge dessen stellt das unerlaubte Führen unter LSD Einfluss eine Gefahr für andere und den Konsumenten selber dar. Zusätzlich wird der Fahrer bei einem Unfall unter dem Einfluss von psychotropen Substanzen mit möglichen hohen Geldstrafen, Führerscheinentzug, Freiheitsentzug sowie der Androhung einer MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) sanktioniert. Auch das Teilnehmen am Verkehr als Fußgänger sollte unterlassen werden, da viele Gefahren nicht richtig erkannt werden können.

Schwangere Frauen sollten auf den Konsum verzichten, da LSD im Tierversuch die Gebärmutter stimulierte und daher eventuelle Schäden für das ungeborene Kind nicht ausgeschlossen werden können.

Psychische Probleme

Vor der Einnahme von Psychedelika sollte der Konsument, um die Gefahr eines Ausbruchs einer latent vorhandenen Psychose zu verringern, sich informieren, ob es irgendwelche psychischen Vorerkrankungen in der Familie gab oder gibt. Darunter fallen z.B. organische, aber auch drogeninduzierte Psychosen, Shizophrenie oder dissoziative Störungen. Sollte sich dies bestätigen, muss unbedingt auf den Konsum verzichtet werden, da unter Umständen der Konsument selbst eine Psychose erleiden kann, die unter Umständen irreversibel ist.

Viele Horrortrips hätten vermieden werden können, wenn sich die Konsumenten mehr mit dem richtigen Set und Setting befasst hätten. Selbst bei geringen Problemen, die dem Konsumenten viel Kopfzerbrechen bringen könnten, sollte auf den Konsum verzichtet werden, da dieser sich während des Trips häufig mit unverarbeiteten Problemen stellen muss. Um das Gefahrenpotenzial zu senken sowie eine Person für den Notfall zu haben, einigt sich eine nüchterne und vertrauenswürdige Person als sogenannter Tripsitter, der mit gutem Zureden häufig viel bewirken kann. Allerdings sollte geachtet werden, dass diese Person auch vertrauenswürdig ist, da unter Umständen der gegenteilige Effekt, dass sich z.B. der Konsument vor der Person fürchtet oder paranoide Gedanken hat, eintreten kann. Musikwechsel, Ortswechel, Gespräche oder die Einnahme von Nahrung sowie Getränke kann viele Situationen angenehmer gestalten und den Konsumenten auf positive Bahnen lenken.

Einnahme

Die Dosierung von LSD-Tickets ist nie voraussehbar. Optisch, gleich aussehende Tickets vom selben Dealer sind häufig völlig unterschiedlich dosiert. Somit wird empfohlen nicht die ganze Pappe zu konsumieren, sondern erst zu halbieren. Nachlegen sollte vermieden werden. Erfahrene Konsumenten können später bei Berücksichtigung des Set und Settings mit einer höheren Dosierung anfangen.

Da die Folgen des Zusammenspiels zwischen LSD und anderen Medikamenten sowie Drogen nicht voraussehbar sind, sollte daher auf Mischkonsum verzichtet werden.

Umgebung

Psychedelika sind keine Partydrogen, mit denen euphorische und stimmungsaufhellende Zustände zu erwarten sind. Auch wenn geringe Dosen kontrollierbar erscheinen, kann die Wirkung auf einer Party, aufgrund der Reizüberflutung wie der lauten Musik, Menschenmengen und bunte Lichter, umschlagen und zu einem Horrortrip werden. Dennoch können Psychedelika mit vertrauten Freunden sehr viel Spaß bereiten, wobei sie nicht als Spaßmacher missbraucht werden sollten. Bei jedem Trip lernt der Konsument bewusst oder unbewusst mehr über sich selbst und seine Umwelt.

Suchtvorbeugende Maßnahmen

Der Konsum von Psychedelika sollte nicht zur Gewohnheit werden, denn zwar sind keine körperlichen Nebenwirkungen bekannt, allerdings können psychische Probleme, im schwersten Fall sogar psychische oder dissoziative Störungen, entstehen. Es sollten Pausen zwischen den Konsumeinheiten, um das Erlebte zu verarbeiten, eingelegt werden um somit auch die Gefahren von der Entstehung von psychischen Problemen zu senken. Zudem sollte auch ein gewisser Respekt vor der Wirkung der Psychedelika vorhanden sein. Sie wirken stark auf die Psyche des Konsumenten und können teils starke unangenehme Zustände verursachen. Selbst wenn der Konsument das Gefühl hat, er hätte alle möglichbaren Zustände erlebt, können psychedelische Drogen stark umschlagen und den Betroffenen in eine starke Krise befördern.

Behandlung einer akuten Intoxikation[]

Dieser Abschnitt beeinhaltet nur Informationen über die akute Vergiftung. Siehe für alle möglichen Vergiftungsformen auch Vergiftung durch Psychedelika.

Generell wird die Einnahme von LSD in der heutigen Medizin als Intoxikation gewertet und die Wirkung als Vergiftung klassifiziert. Wobei die Mehrzahl der Konsumenten eher die angstvolle Rauscherfahrung als eine Vergiftung einstufen. Eine tödliche Intoxikation ist kaum bekannt, allerdings wird die psychische Verfassung des Konsumenten stark beeinträchtigt. Es können Drogeninduzierte Psychosen auftreten, die im schlimmsten Fall unheilbar sind. Die akute Verschlechterung der psychischen Verfassung während des Rausches des Konsumenten wird in der Szene auch als Horrortrip bezeichnet.

Erste Hilfe
5 Schritteplan nach der Haight Ashbury Detox Klinik (ARRRT-Plan)[68]
Abkürzung Stichwort Methode
A
Akzeptanz Das Vertrauen des Patienten gewinnen.
R
Reduction of stimuli (Reizreduktion) Sichere Umgebung schaffen.
R
Reassurance (Beruhigung) Dem Betroffenen versichern, dass sein Zustand nur temporär ist und sich verbessern wird.
R
Rest (Ruhe) Förderung von Entspannung und Beruhigung.
T
Talk down ("Runter reden") Ablenkung sowie keine bedrohlichen Gesprächsthemen.

Bevor der Notruf angerufen wird, sollte abgeschätzt werden, wann der Wirkstoff im Körper abgebaut und somit die Wirkung abgeklungen ist. In der Regel ist der Konsument nach einer gewissen Zeit wieder ansprechbar und die Folgen des Notrufs wurden erspart.

Der Betroffene sollte unter genauer Beobachtung gestellt werden, dabei wird auch die Schaffung einer ruhigen und beruhigenden Atmosphäre empfohlen. Ängstliche Personen oder störende Reize könnten die Situation verschlimmern und sollten daher entfernt werden. Der Wechsel der Umgebung kann hilfreich sein, allerdings muss darauf geachtet werden, dass keine Gegenstände vorhanden sein sollten, mit denen der Konsument sich oder andere verletzen könnte.

Sollte der Konsument allerdings sich selber oder andere verletzen wollen, oder er widerfährt ernsthafte körperliche Schäden (Längere Zeit Bewusstlosigkeit, Erstickung aber auch Gefühle von einer Erstickung, obwohl keine äußeren Merkmale sichtbar sind), sollte aufjedenfall der Notruf gerufen werden.

Im Internet wird auch die Einnahme von Vitamin C und Zucker empfohlen, da das Gehirn durch den Zucker angeregt werden soll um die Verwirrtheitszustände zu reduzieren und der Placebo-Effekt, dass der Konsument ein Gegengift zu sich nehme, soll sein übriges tun. Einige Konsumenten sind im Besitz von hochpotenten Opioiden sowie Benzodiazepinen, welche einen Trip abbrechen können.

Medikamentös

Die klinische Therapie sieht die Gabe von 10 bis 30 mg Diazepam in oraler, in schweren Fällen injizierter, Applikation vor, um den Konsumenten zu beruhigen.[68]

Psychotherapeutisch

Die Behandlung von akuten Panikreaktionen sieht die Schaffung einer entspannenden und beruhigenden Atmosphäre vor, um die Angst zu reduzieren, dabei sollte auf eine sichere Umgebung geachtet werden, in welcher der Konsument sich oder andere nicht verletzen könnte. Ärzte, Krankenschwester oder Pfleger sollten den Betroffenen beruhigen und ihm deutlich machen, dass er eine Droge konsumiert habe und sich sein Zustand bald verbessern würde. Darüberhinaus sollte der Patient auch nicht alleine gelassen werden, sondern ein ruhiger, unterstützender Vertrauter, wobei auch Freunde oder Familienmitglieder hilfreich sein können.[68]

Die Fixierung des Patienten ist kontrainduziert, da die Angst und Panikreaktionen verstärkt werden und demzufolge der Zustand des Betroffenen sogar schwerwiegender werden kann. Es wurden zwei Fällen von akutem Nierenversagen nach der Fixierung durch eine Zwangsjacke dokumentiert. Dabei entstand eine Rhabdomyolyse, die Auflösung der quergestreiften Muskelfasern, aufgrund der Kombination der Fixierung und den gefährlichen Bewegungen wie Krämpfen des Betroffenen, welche durch die Substanz ausgelöst wurden sind.[69] Dennoch sollten Maßnahmen eingeleitet werden, um Selbstverletzungen oder gefährliche Angriffe des Betroffenen verhindern zu können. Ein Krankenhausaufenthalt ist nicht immer nötig, außer wenn die Gefahr eines Suizids oder der Ausbruch einer Psychose besteht. Nach dem Ausklinken der akuten Reaktion sollte der Betroffene psychiatrisch untersucht und erst bei normalen, mentalen Status entlassen werden.[68]

Illegaler Handel[]

LSDLabGlassware

Beschlagnahme von LSD durch die DEA

Weil nur eine sehr geringe aktive Dosismenge für den Konsum benötigt wird, können aus einer vergleichsweisen kleinen Syntheseausbeute sehr viele Konsumeinheiten synthetisiert werden. Aus fünf Kilogramm LSD, wobei ca. 25 kg Ergotamintartraten für das Herstellungsverfahren benötigt werden, könnten 100 Millionen Konsumeinheiten hergestellt werden. Laut der DEA (Drug Enforcement Administration) wäre die Menge groß genug, um die gesamte jährliche Nachfrage in der USA abzudecken. Zusätzlich ist der illegale Transport, Schmuggel sowie Verkauf von LSD viel einfacher als Cannabis oder Kokain, da die LSD Tickets größenmäßig sehr klein und damit einfacher zu verstecken sind.[70]

Die Herstellung von LSD benötigt eine spezielle Laborausrüstung und Fachwissen aus der organischen Chemie. Es kann zwei bis zu drei Tagen dauern um 30 bis 100 Gramm reines LSD herzustellen. Die DEA vermutet, dass LSD nicht in großen Mengen hergestellt wird, sondern in regelmäßigen kleineren Mengen. Dieses Verfahren vermindert den Verlust der Ausbeute, falls ein Herstellungsverfahren nicht funktionieren sollte.[70]

Formen[]

LSD wird in kristalliner Form hergestellt und dann mit Hilfsstoffen gemischt oder aufgelöst für die Produktion von oralen Konsumformen. Flüssige Lösungen werden entweder in kleinen Flaschen oder, häufiger, auf ein Trägermaterial aufgesprüht oder getränkt. Damals wurden LSD-Lösungen auf Zuckerwürfeln verkauft, wobei die Hersteller später auf die Tablettenform umstiegen. 1968 erschien eine orange Tablette, bekannt unter "Sunshine Acid", und war die erste illegal hergestellte Form nach dem Verbot von LSD. Tim Scully, ein Chemiker, stellte einen Teil her, erklärte später aber, dass die meisten Tabletten in die USA durch Ronald Stark, der etwa 35 Millionen Konsumeinheiten aus Europa importierte, eingeführt wurden.[71]

Über einen Zeitraum wurden Tabletten mit verschiedenen Größen und LSD-Konzentrationen verkauft. Zusätzlich gab es verschiedene Formen wie Herzen, Sterne, Zylinder, Raumschiffe und Kegel. Die kleinsten Tabletten wurden später als "Microdots" bekannt.[72]

Nach den Tabletten erschienen sogenannte "Blotter" oder "Computer Acid", dabei wurde ein vorgedrucktes Löschpapier mit einem Motiv in eine LSD-Lösung mit Wasser oder Alkohol Lösung eingetaucht.[71][72] Mehr als 200 verschiedene Tabletten mit LSD und seit 1969 mehr 350 Blotter LSD mit verschiedenen Motiven wurden seit 1975 beobachtet.[72] Zur gleichen Zeit erschien auch "Windowpane", eine dünne Gelantinekapsel mit LSD.[71] LSD wurde unter vielen verschiedenen Slangnamen wie Acid, Trips, Blotter, Lucy und Alice sowie Namen, die die Motive auf den Löschblättern wiedergaben, verkauft.[73][74]

Herstellung und Vertrieb[]

LSD Hersteller aus den Vereinigten Staaten können in zwei Gruppen aufgeteilt werden: Ein paar große Produzenten, und eine kleine Anzahl an Chemikern, die im begrenzten Umfang heimlich LSD herstellen und vertreiben.[75] Da die unabhängigen Chemiker nur regionale Märkte erreichen, haben diese weniger Sorgen vor der DEA als die großen Produzenten.[76]

Docpsychadelic

Tickets mit DOC, die als LSD verkauft wurden.

LSD ist in der Regel etwas schwieriger zu finden als andere Drogen. Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht berichtet, dass die Verkaufspreise für LSD in den meisten europäischen Ländern zwischen 5 Euro und 11 Euro pro Einheit liegen.[77]

"Fälschungen"[]

LSD ist kaum streckbar, da es schwierig ist, Streckstoffe auf die kleinen Tickets zu setzen. Allerdings wurden in letzter Zeit Stoffe wie DOB[78], 25I-NBOMe bzw. 2C-I[79] als LSD verkauft. Dass Rattengift enthalten sein kann, hat sich jedoch als Mythos erwiesen. Ein solcher Fall ist noch nie bestätigt worden. Die meisten Konsumenten denken, dass nur LSD als sehr potentes Halluzinogen der einzige Wirkstoff in der Lage ist, um auf ein kleines Löschpapierquadrat zu passen. Es ist zwar richtig, dass eine sehr geringe Konzentration an LSD benötigt wird um eine starke psychedelische Erfahrung auszulösen, allerdings kann das Löschpapier als Trägermaterial eine viel größere Menge an Material, damit auch andere Wirkstoffe, aufnehmen.

Rechtslage[]

Lysergsäurediethylamid fällt unter das Verbot der entsprechenden UN-Konventionen („Convention on Psychotropic Substances“, 1971) und das Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel (1961).

Deutschland

LSD ist in der Bundesrepublik Deutschland als nicht verkehrsfähiges Betäubungsmittel in Anlage 1 des Betäubungsmittelgesetzes erfasst. Der Umgang ohne Erlaubnis grundsätzlich strafbar, darunter fällt z.B. der Besitz sowie Handel. Mit der vierten Betäubungsmittel-Gleichstellungsverordnung (4. BtMGlV)[80] vom 21. Februar 1967, in Kraft getreten am 25. Februar 1967, wurde LSD in der Bundesrepublik Deutschland den betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften des Opiumgesetzes, dem Vorläufer des heutigen BtMG, unterstellt.

Großbritannien

In Großbritannien ist LSD als eine Class A Substanz klassifiziert.[81] Dies bedeutet, dass der Besitz ohne einer staatlichen Lizenz strafbar ist und mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 7 Jahren sowie einer hohen Geldstrafe bestraft und der Handel mit lebenslanger Haft bestraft werden kann.

Im Jahr 2000, nach Rücksprache mit den Mitgliedern der Royal College of Psychiatrists Fakultät für Substanzmissbrauch, gab die britische Polizei Foundation den Runciman Bericht heraus, welcher die Übertragung von der Class A in die Class B empfahl.[82]

Vereinigte Staaten von Amerika

Seit dem Controlled Substances Act von 1970 ist LSD in den USA als Schedule I Substanz eingestuft.[83] Das bedeutet, dass die Herstellung, der Kauf sowie Besitz, Verarbeitung oder Vertreibung ohne der DEA Lizenz verboten ist. Durch die Schedule I Klassifizierung hält die Drug Enforcement Administration an drei Kritierien, die LSD laut ihrer Angabe erfülle fest: LSD besitze ein hohes Missbrauchspotenzial, es gäbe keine legitime medizinische Verwendung und es bestehe ein Mangel an anerkannten Sicherheitsmaßnahmen für die Verwendung unter ärztlicher Aufsicht.

Geschichte[]

Entdeckung und "Bicycle Day"[]

Albert Hofmann Oct 1993

Albert Hofmann, Entdecker des LSD, 1993

Der Chemiker Albert Hofmann arbeitete als Mitarbeiter der pharmazeutisch-chemischen Abteilung der Sandoz Laboratories, heute als Novartis bekannt, in Basel bei Prof. Arthur Scholl, Gründer und Leiter der pharmazeutischen Abteilung.[84] Er begann Informationen über die Heilpflanze Meerzwiebel und dem Mutterkornpilz zu sammeln um die aktiven Wirkstoffe zu extrahieren und daraus Arzneimittel herzustellen. Im Rahmen seiner Forschung zum Mutterkornpilz, stellte er erstmals am 16. November 1938 LSD her.[85] Das eigentliche Ziel war die Entwicklung eines Kreislaufstimulans, wobei die erhoffte Wirkung in Tierversuchen nicht eintrat und somit verlor Hofmann das Interesse und verfolgte andere Ziele. Am 16. April 1943 entschied sich Hofmann die Wirkungen des LSDs erneut zu prüfen, da er vermutete bei seinen Versuchen etwas übersehen zu haben. Bei seinen Versuchen erlebte Hofmann bei sich selbst eine halluzinogene Wirkung, die er sich nicht erklären konnte. Später vermutete er, dass durch unsauberes Arbeiten LSD durch Hautkontakt aufgenommen wurde.[86]

Drei Tage später, am 19. April 1943, nahm Hofmann im Rahmen eines Selbstversuches 250 Mikrogramm LSD um die Wirkung zu untersuchen ein. Verglichen mit der Wirksamkeit der damals bekannten Mutterkornalkaloide, entsprach das der kleinsten Menge, bei der man noch eine Wirkung hätte erwarten können. Allerdings stellte sich heraus, dass Hofmann bereits die zehnfache der normal wirksamen Dosis eingenommen hatte.[87] Fast eine Stunde später merkte Hofmann eine plötzliche und intensive Veränderung der Wahrnehmung. Er bat seine Laborassistentin ihn mit dem Fahrrad, da Kraftfahrzeuge aufgrund des zweiten Weltkrieges beschränkt waren, nach Hause zu begleiten. Auf dem Weg verschlechterte sich Hofmanns Zustand, als er mit Angstgefühlen konfrontiert wurde, abwechselnd glaubend, dass die Nachbarin eine bösartige Hexe sei sowie das er verrückt geworden wäre. Zuhause als der Hausarzt eintraf, konnte dieser keine körperlichen Anomalien erkennen, außer stark erweiterte Pupillen. Hofmann beruhigte sich und bald entwickelten sich aus seiner Angst euphorische Gefühle, die erst später so beschrieb:

800px-Hoffman Bicycle Day

LSD Tickets mit dem "Bicycle Day" als Motiv.

Jetzt begann ich allmählich das unerhörte Farben- und Formenspiel zu genießen, das hinter meinen geschlossenen Augen andauerte. Kaleidoskopartig sich verändernd, drangen bunte, phantastische Gebilde auf mich ein, in Kreisen und Spiralen sich öffnend und wieder schließend, in Farbfontänen zersprühend, sich neu ordnend und kreuzend, in ständigem Fluß.

Hofmann fertigte für seinen Vorgesetzten Herr Prof. Stoll 3 Tage später, am 22. April 1943, einen ausführlichen Bericht über dieses Erlebnis an. Dieser kann als "erster LSD Tripbericht der Menschheit" gelten [88]. Darin zog er folgendes Fazit, in dem er (aus Unkenntnis) die Symptome noch am ehesten mit der Stimulanz Methamphetamin vergleicht:

Die beschriebenen Vergiftungserscheinungen gleichen am ehesten den Symptomen, wie sie nach übermässigem Gebrauch von Pervitin [Crystal Meths] oder anderen Weckaminen [Amphetamin; die Pep Droge Speed ist gemeint] beobachtet worden sind. Wie mir der mich behandelnde Arzt, Herr Dr. Beerle, der zufällig selbst Versuche mit Pervitin durch­geführt hat, mitteilte, werden dabei auch motorische Unruhe, Sehstörungen, Farbensehen, usw. beobachtet. Die toxische Dosis von Per­vitin liegt allerdings in der Grösse von Zehntelgrammen (nach Angaben von Herrn Dr. Beerle), ist also etwa 1000-mal grösser als beim d-Lysergsäure-diäthylamid.

Das Datum des 19.4.1943 wird popkulturell auch als Bicycle Day bezeichnet, gilt heute als Zeitpunkt der Entdeckung der psychoaktiven Eigenschaften des LSD. Hofmann sah in seiner Entdeckung eine mächtige psychoaktive Substanz, die schon in sehr geringen Dosen das Bewusstsein stark verändern konnte und sich somit als ein geeignetes psychiatrisches Werkzeug erwies, aufgrund des intensiven und introspektiven Charakters. Er konnte sich nicht vorstellen, dass LSD später als Partydroge Anklang finden würde.[89]

Erforschung der Substanz[]

Psychiatrische Verwendung[]

LSD wurde 1949 in die Vereinigten Staaten eingeführt um das tiefenpsychologische Potenzial zu untersuchen.[90] In den 1950er Jahren berichteten Medien über die Erforschung LSD, dass Psychologie Studenten LSD für ihre Ausbildung selbst einnahmen und die Wirkung des Medikamentes zunehmend Verwendung in der Psychatrie fand. Das Time Magazin veröffentlichte zwischen 1954 und 1959 6 positive Berichte über LSD.[91]

Ursprünglich wurde LSD als Modellpsychose erzeugende Substanz gesehen.[92] Mitte der 1950er Jahren wurde LSD später von dem Pharmaunternehmen Sandoz, für den Hofmann auch arbeitete, unter dem Handelsnamen Delysid vertrieben um Psychiatern und Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, in einen vergleichbaren Zustand temporär zu geraten, um zu sehen was die psychiatrischen Patienten erlebten. Einer der führenden Personen in der Erforschung des psychiatrischen Potenzials von LSD war der US-amerikanische Psychoanalytiker Sidney Cohen. Cohen nahm das Medikament am 12. Oktober 1955 und erlebte eine unangenehme Erfahrung, war aber über den Rauschzustand überrascht.[90] Er berichtete, "dass die alltäglichen Probleme und Sorgen verschwanden und an ihrer Stelle trat eine große, sonnenbeschienene, himmlische Ruhe".[92] Cohen begann sofort mit eigenen Experimenten mit der Hilfe von Aldous Huxley, den er 1955 kennengelernt hatte. Im Jahr 1957 experimentierte Cohen mit der Unterstützung von Betty Eisner, ob LSD eine Hilfe bei der Therapie bei Alkoholismus wäre sowie geeignet für psychoanalytische Sitzungen wäre.[90] Zwischen 1957 und 1958 behandelten sie Patienten mit geringfügigen Persönlichkeitsstörungen.[90]

In einer Studie in den späten 1950er Jahren, verwendete Dr. Humphry Osmond LSD um Alkoholiker zu behandeln. Nach einem Jahr stellte er eine Erfolgsrate von 50% fest, ein Erfolg, der mit anderen Mitteln noch nie erreicht werden konnte.[93]

MKULTRA Projekt[]

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Dr. Sidney Gottlieb genehmigte einen MKULTRA Versuch mit LSD.

Die CIA interessierte sich für die Substanz, als Reaktion auf die angeblich eingesetzten Gedankenkontrolltechniken an US-amerikanischen Soldaten durch Sowjets, Chinesen und Nordkoreaner während des Koreakrieges. Damit wurde LSD zu einer wichtigen potenziellen Substanz des geheimen Projektes unter dem Codenamen MKULTRA, ein umfangreiches Projekt der CIA über die Möglichkeiten der Bewusstseinskontrolle. Es lief von 1953 bis in die 1970er Jahre. Unter anderem umfasste das Projekt tausende von Menschenversuchen, bei denen zufällige sowie ahnungslose Testpersonen, darunter CIA-Agenten, Soldaten, Prostituierte, Beamte, zufällige US-Bürger, Gefängnisinsassen sowie psychiatrische Patienten unter den unfreiwilligen Einfluss von Halluzinogenen wie LSD gesetzt wurden. Es ist erwiesen, dass zahlreiche Versuchspersonen bei den Experimenten schwerste körperliche und psychische Schäden davontrugen, bis hin zum Tod.[94] Damit das Projekt vor äußeren Sanktionen geschützt blieb, wurden die Experimente von Ärzten in Kliniken, Universitäten, Gefängnissen und Laboratorien, in dennen die Patienten von EEG-Maschinen überwacht wurden, durchgeführt, dabei wurden die Experimente auch aufgezeichnet um die Ergebnisse zu dokumentieren.[95]

Weitere CIA Operationen, unter dem Codenamen Bluebird und Artischocke bekannt, untersuchten ebenfalls den Nutzen von Psychopharmaka im Verhör. Beide Operationen benutzten regelmäßig illegale und unethische Forschungsmethoden, wie das Verabreichen von LSD und DMT an unfreiwillige Personen.

Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass die Wirkung von LSD zu vielseitig und unkontrollierbar sei, um aus dieser praktischen Nutzen für die Verwendung eines Wahrheitsserum zu ziehen. Daher wurde das Interesse auf andere Substanzen gelegt. Es dauerte Jahrzehnte bis die US-Regierung die Existenz des Projektes zugab und sich bei den Familien der verstorbenen Testpersonnen entschuldigte. Die meisten offiziellen Dokumente zu dem Projekt wurden 1972 unter dem damaligen CIA-Direktor Richard Helms vorsätzlich und illegal vernichtet. Helms war bis zu seiner Berufung zum CIA-Direktor der maßgebliche Verantwortliche für MKULTRA innerhalb der CIA. Es ist daher nicht möglich, das gesamte Projekt mit seinen ungefähr 150 individuellen Forschungsprojekten und den zugehörigen CIA-Programmen zu rekonstruieren. Es existieren jedoch genügend Akten, um die wesentlichen Strukturen und zahlreiche Programme zu rekonstruieren.

Im Jahr 1977 befasste sich das Church-Komitee des amerikanischen US-Kongresses mit der Aufklärung, eine wichtige Rolle im Ausschuss spielte dabei Senator Edward Kennedy. Zahlreiche Opfer der Menschenversuche wurden dabei als Zeugen gehört. Bei einer Sitzung des Untersuchungsausschusses sagte Edward Kennedy im August 1977[96]:

Der Deputy Director der CIA gab an, dass über 30 Universitäten und Institutionen an „intensiven Test- und Forschungsprogrammen“ beteiligt waren, die Drogenversuche an unwissenden Menschen „aller sozialen Schichten, aus den USA und anderen Ländern“ umfassten. Zahlreiche Tests beinhalteten die Gabe von LSD an „unwissende Personen in Alltagssituationen“. Mindestens ein Todesfall, der von Frank Olson, war eine Folge der Experimente. Die Behörde gab selbst zu, dass die Tests kaum einen wissenschaftlichen Sinn hatten. Die für die Beaufsichtigung der Experimente eingesetzten Agenten hatten keinerlei wissenschaftliche Qualifikation.

LSD als Rauschmittel[]

1960 bis 1980[]

LSD fand in bestimmten, vor allem medizinischen, Kreisen, eine größere Verbreitung. Einige psychiatrische und medizinische Fachkräfte, die mit LSD arbeiteten, begannen es häufiger selbst einzunehmen oder mit anderen Freunden und Kollegen zu teilen. Als einer der ersten zählt der britische Psychiater Dr. Humphry Osmond, der Meskalin an den bekannten Schriftsteller Aldous Huxley weiter gab und mit ihm den Begriff psychedelic prägte, um die schwer zu beschreibende Wirkung einen Begriff zu geben. Die erlebten Erfahrungen verarbeitete und beschrieb Huxley in seinem 1954 erschienen Werk "Die Pforten der Wahrnehmung". Ein Jahr später erhielt Huxley seine erste LSD-Dosis von "Captain" Al Hubbard.

Entstehung der psychedelischen Kultur[]
Furthur 02

Frontansicht des Busses FURTHER

Der Historiker Jay Stevens, der in seinem Buch Storming Heaven: LSD and the American Dream die geschichtliche Verbreitung des LSD beschrieb, erklärte, dass in den Anfängen des Gebrauchs von LSD als Genussmittel die medizinischen und akademischen Nutzer in zwei Gruppen aufgeteilt werden können. Zum einen die Gruppe, die im wesentlichen konservativ war und die Prinzipien von Aldous Huxley vertrat, dass LSD eine mächtige und gefährliche Substanz sei, daher nur eine gewisse auserwählte Gruppe aus Wissenschaftlern, Schriftstellern und Musikern LSD verwenden dürfe. Die andere Gruppe, vertreten durch Timothy Leary, vertrat den radikalen Ansatz, dass LSD das geeignete Mittel sei um die Persönlichkeit des Menschen durch die ausgelöste Bewusstseinserweiterung zu verbessern und so auch die Gesellschaft positiv zu verändern, somit die Verbreitung gefördert und jedem LSD zugänglich gemacht werden müsse.

In den 1960er Jahren entwickelte die zweite Gruppe eine Subkultur, die geprägt war von mystischer und religiöser Symbolik ausgelöst durch die Effekte des LSDs, und warb für die Verwendung als Mittel zur Bewusstseinserweiterung. Persönlichkeiten wie Dr. Timothy Leary und Psychedelic-Rock Bands wie Grateful Dead, Jefferson Airplane und den Beatles steigerten das Interesse und die Popularität des LSDs.

Im Rahmen eines Teilprojektes vom MKULTRA nahm auch Ken Kesey, der nach seiner Militärzeit einige Zeit als Pfleger in einer Nervenklinik arbeitete, dort als Versuchsperson an LSD-Experimenten teil. Berühmt wurde er unter anderem, weil er seine Erfahrungen in dieser Klinik in dem Buch "Einer flog über das Kuckucksnest" verarbeitete, nach dem später der gleichnamige Film gedreht wurde.[97] Er gründete eine Hippie-Gruppe, die Merry Pranksters, die mit einem bunt bemalten Schulbus, dem FURTHER (engl. weiter; fördern, unterstützen, vorantreiben), durch die USA fuhren und überall sogenannte Acid-Tests veranstalteten, bei denen zum Testen Lysergsäurediethylamid an das Publikum verteilt wurde. Bei diesen LSD-Happenings traten als Band die dafür ausgewählten Grateful Dead auf. Da LSD damals noch legal war, konnte so die Idee und die Praxis des LSD-Genusses stark die Hippieära der Endsechziger mitprägen. Die Fahrt der Merry Pranksters wurde vom Autor Tom Wolfe, der einige Zeit in dem Bus mitfuhr, in dem Buch Electric Kool-Aid Acid Test literarisch verewigt.[98]

1965 stoppte Sandoz die weitere Lieferung von LSD an die Vereinigte Staaten, da die Regierung die Verbreitung eindämmen wollte. April 1966 war der LSD Konsum so weit verbreitet, dass sogar das Time Magazin vor den Gefahren warnte.[99]

Timothy Leary, Sprachrohr der Bewegung[]

Dr. Timothy Leary, Dozent für Psychologie an der Harvard Universität, war der prominenteste Vertreter der LSD-Bewegung. Leary behauptete, dass die Verwendung von LSD mit der richtigen Dosierung, das richtige Set (die eigene psychische Verfassung) sowie das richtige Setting (die Umwelt in der konsumiert wird) die eigene Persönlichkeit und Verhalten in sehr positiver Weise verbessern könne. Leary hat also niemals einen unkontrollierten Drogenkonsum gutgeheißen, auch wenn er so missverstanden wurde, welcher schnell fatale Folgen zeigen kann.

Nachdem Leary an Ritualen der Ureinwohner Amerikas in Mexiko mit dem Konsum von psilocybinhaltigen Pilzen teilhaben durfte, begann er im Jahr 1960 die ersten psychedelischen Experimente mit demselben Wirkstoff, Psilocybin, in einer Reihe von Selbstversuchen sowie Versuchen an verschiedenen Harvard Studenten. Er begann auch Experimente an Gefängnisinsassen, die nach der Einnahme von psychedelischen Pilzen nur noch eine 10 prozentige Rückfallquote hätten. Eine spätere Überprüfung seiner Ergebnisse ergab, dass Leary die Statistik über die Rückfallquote anscheindend verzerrt habe, da der Prozentsatz der Männer, die später wieder rückfällig wurden und ins Gefängnis zurück mussten, nur 2% geringer war als die übliche Rückfallquote. Leary wurde später in die neue Substanz LSD eingeführt und nach der Erforschung durch Selbstversuche wurde LSD seine erste Wahl für die geistige Bewusstseinerweiterung. Er behauptete, dass seine Versuche keine tödlichen Fälle, Selbstmorde, psychotische Ausfälle oder Horrortrips verursacht habe. Im Gegenteil, fast alle seiner Teilnehmer sollen Leary tiefe mystische Erfahrungen, die enormen positiven Einfluss auf ihr zukünftiges Leben haben sollten, berichtet haben.

1962 begann die Universität Learys Experimente kritisch zu sehen. Leary wurde informiert, dass die CIA seine Forschung überwachte. Viele der anderen Lehrer hatten Bedenken über die Experimente und viele Eltern beklagten sich an der Universität über die Verteilung von starken, halluzinogenen Drogen an ihre Kinder. Viele Studenten, die nicht Teil von Leary Forschungsprogramm waren, haben von der überwältigenden Wirkung von LSD gehört und begannen auch selbst Erfahrungen mit der Droge zusammeln. Dabei entstanden regelrechte Drogenparties ohne wissenschaftlichen Charakter und einige Studenten wurden gedrängt ebenfalls LSD auszuprobieren. In einem Playboy Interview beschrieb Leary LSD als ein potentes Aphrodisiakum. Leary und der Psychologe Richard Alpert wurden aufgrund der heiklen Situation 1963 von der Universität entlassen.

Leary-DEA

Timothy Leary bei seiner Verhaftung, 1972

Beide waren von ihrer Entlassung unbeeindruckt und zogen zuerst nach Mexiko um weiter experimentieren zu können. Allerdings wurden beide von der mexikanischen Regierung des Landes verwiesen. Ein großes, privates Anwesen, in New York, Millbrook, von William Hitchcock gab beiden einen neuen Raum für ihre weiteren Experimente. Der wissenschaftliche Charakter wurde aufgegeben und es entstanden LSD-Parties. Leary prägte die Hippies in sehr großem Masse und besonders sein Motto; turn on, tune in, drop out, wurde landesbekannt:

"Like every great religion of the past we seek to find the divinity within and to express this revelation in a life of glorification and the worship of God. These ancient goals we define in the metaphor of the present — turn on, tune in, drop out."

Ein Richter, der eine Abneigung gegen Learys Praktikten hatte, verurteilte ihn zu einer 30 jährigen Gefängnisstrafe aufgrund des Besitzes von einer halben Marihuana Zigarette. Der Fall erregte starke Aufmerksamkeit und verewigte Learys Ruf als Guru der Gegenkultur. Aufgrund seiner Popularität bezeichnete der damalige US-Präsident Richard Nixon, Leary als den "gefährlichsten Mann Amerikas". Das FBI zerschlug die Experimente im Millbrook Anwesen.

Viele Experten sehen die Schuld in Leary und seinen Gefolgsleuten für die nahezu verbotene Forschung für die Verwendung von psychedelischen Drogen in der Wissenschaft, Psychiatrie und Psychotherapie.[100] Selbst Albert Hofmann kritisierte Learys Verbreitung von LSD in der Gesellschaft.

Einfluss von LSD auf Musiker[]

Ab dem August 1965, als Sandoz weitere Lieferungen von LSD an die USA stoppte, entwickelte sich ein explosionsartiges Interesse an der Substanz. Am 24. August 1965 nahmen die Beatles, außer Paul McCartney, ihren zweiten LSD Trip ein. Anfang 1967 machte LSD viele Schlagzeilen. Die Beatles, eine unglaublich populäre Musikgruppe während der 1960er Jahren, gaben ihren LSD Konsum zu. Zu Beginn des Jahres veröffentliche die britische Boulevardzeitung News of the World eine dreiwöchige Serie zum Thema Drogenparties, die von Rockbands wie The Moody Blues veranstalteten und von berühmten Persönlichkeiten wie Donovan, Pete Townshend von The Who sowie Schlagzeuger Ginger Baker von der Band Cream besucht wurde.

Musikgruppen wie die Beatles beeinflussten ihre Musik durch ihre erlebten Erfahrungen mit LSD. Das Lied "Lucy in the Sky with Diamonds" wird häufig mit LSD in Zusammenhang gebracht, wobei Lennon diesen immer bestritt. Allerdings experimentieren Lennon und Harrison mit LSD schon seit 1965. Die Lieder "She Said She Said" (die Zeile: "Ich weiß wie es ist, tot zu sein" stammt von einem LSD-Trip der Beatles mit dem Schauspieler Peter Fonda. Fonda wiederholte diese Wörter während eines Trips mit Lennon.) und "Tomorrow never knows" (viele Zeilen stammen aus Learys Werk "The Psychedelic Experience") handelten sichtlich von LSD-Trips. Während der selben Zeit entwickelten Bands wie Pink Floyd, Jefferson Airplane und Grateful Dead ein neues Musikgenre, welches als Psychedelic rock oder Acid rock bekannt geworden ist.

Aktuelle Lage[]

Erst in den 1980er Jahren gewann LSD als Partydroge in der Technoszene wieder an Beliebtheit. Nachdem der illegale Konsum nach Schätzungen der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Anfang des letzten Jahrzehnts zurückgegangen war

Verbot[]

Die Regierung der Vereinigten Staaten sah in LSD eine neu entstandene Problematik, da LSD als eine Art Katalysator Verwendung von der Gegenkultur fand, die den Vietnamkrieg sowie alte konservative Werte kritisierte und eine Umwälzung der gesellschaftlichen Zuständen forderte. Allerdings führten auch die ungeregelten Zustände sowie die starke Verbreitung der Substanz zum Verbot. Trotz positiven Ergebnissen beim Gebrauch unter ärztlicher Aufsicht wurde LSD in den Vereinigten Staaten als eine "Schedule 1"-Substanz deklariert, was bedeutet, dass die Substanz ein "hohes Potenzial zum Missbrauch" und keinen derzeitigen "anerkannten medizinischen Nutzen" habe. Am 6. Oktober 1966 wurde LSD in Kalifornien verboten. Die restlichen US-Bundesstaaten sowie der Rest der Welt folgte später dem Verbot.

Durch die restriktive Politik wurde auch die Wissenschaft von dem Verbot getroffen. Die US-Behörden gaben nur noch vereinzelne Zulassungen für die Forschung mit der Substanz. Damit blieb die Forschung auch lange Zeit stagniert und konnte kaum neue Erkenntnisse erringen. Zahlreiche Organisationen, unter anderem die Beckley Foundation, MAPS, Heffter Research Institut und die Albert Hofmann Foundation, setzen sich für die Förderung der medizinischen sowie spirituellen Verwendung von LSD ein.[101]

Populärkultur[]

Film / Serien[]

Auch wird der Konsum der Substanz in einigen Filmen gezeigt, teilweise sogar als Hauptthema gemacht.

  • Auch in der Zeichentrickserie Die Simpsons kommt LSD in einigen Folgen vor. In der Folge "Homie und Neddie" versetzt die Nachbarstadt Shelbyville das Trinkwasser von Springfield mit LSD, Marge trinkt ein Glas davon und halluziniert dabei. Marge gibt in der Folge "Bei Simpsons stimmt was nicht" zu, dass sie nur Liebe zu ihren Kindern sowie eine winzig kleine Brise LSD benötige.[102]
  • Der Film Fear and Loathing in Las Vegas, 1998, von Terry Gilliam zeigt und behandelt die Auswirkungen von verschiedenen Drogen, unter anderem von Marijuana, Meskalin, Äther sowie LSD. Des weiteren wird auch die entstandene und niedergegangene psychedelische Hippiekultur und das Gefühl vom "Summer of Love" thematisiert.
  • In der Komödie Männer, die auf Ziegen starren, 2009, von Grant Heslov versetzen in einer Szene zwei Protagonisten das Trinkwasser und Lebensmittel mit LSD um die Soldaten am nächsten Morgen unschädlich zu machen um so die Flucht aus den Händen der US-Army möglich zumachen.
  • In dem Film 21 Jump Street, müssen die zwei verdeckten Drogenermittler die Quelle des LSD-Umlaufes finden und zur Strecke bringen. Das LSD hat aber keine grosse Rolle ausser, dass diese Ermittler es einmal aus Gruppenzwang einnehmen müssen und somit der Trance unterstanden.

Berühmte Persönlichkeiten[]

Der Konsum der halluzinogenen Substanz wurde auch in berühmten Kreisen durchgeführt und verschiedene Persönlichkeiten sprachen auch offen über ihre gemachten Erfahrungen.

  • George Clooney, US-amerikanischer Schauspieler:
Ich liebte Acid während meiner Collegezeit. Es war eine Flucht. Ich mochte Pilze. Sie waren wie schwächeres Acid.[103]
  • Steve Jobs, Mitbegründer und Geschäftsführer der Firma Apple Inc.:
Er bezeichnete seine LSD Erfahrungen als eine der zweit oder drittwichtigsten Dingen, die er in seinem Leben gemacht hat.[104]
  • Matt Stone; Trey Parker , Erfinder von South Park.
Beide nahmen auf der Oskar-Verleihung 2000 LSD.
  • Francis Crick, Entdeckte zusammen mit James Watson, Rosalind Franklin und Maurice Wilkins die Struktur der DNS
konsumierte LSD und Marihuana in seiner Freizeit. Wandte sich in seinen späten Jahren der Erforschung der menschlichen Geistes zu. Nach seinem Tod kam die Behauptung auf, Crick hätte die DNS-Struktur im LSD-Rausch erkannt, dies erscheint aber unwahrscheinlich, da Crick 1953, zum Zeitpunkt der Entdeckung der DNS-Struktur, wohl noch keinen Zugang zu LSD hatte. Allgemein erscheint die Entdeckung der DNS-Struktur eher als das Produkt der Jahrelangen Arbeit unterschiedlicher Wissenschaftler als der geniale Einfall eines einzelnen.
  • Kary Mullis, Entwickelte die Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
Mullis gab gegenüber Albert Hofmann an, dass ihm der LSD-Konsum bei der Entwicklung der PCR geholfen habe. Wandte sich im Privaten eher unpopulären wissenschaftlichen Positionen zu, wie dem Abstreiten der HIV-AIDS-Hypothese, dem Abstreiten des anthropogenen Treibhauseffekts und dem Glauben an Astrologie.

Einzelnachweise[]

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  80. 4. BtMGlV vom 21. Februar 1967
  81. Misuse of Drugs Act 1971 (c. 38): SCHEDULE 2: Controlled Drugs by Office of Public Sector Information
  82. Drugs and the law: Report of the inquiry into the Misuse of Drugs Act 1971 London: Police Foundation, 2000, Runciman Report
  83. Von [9]: LSD is a Schedule I substance under the Controlled Substances Act.
  84. Freedom of speech - use it or lose it in Flashback.se 16.11.2009
  85. Dr. Albert Hofmann; translated from the original German (LSD Ganz Persönlich) by J. Ott. MAPS-Volume 6 Number 69 Summer 1969
  86. Europe | LSD inventor Albert Hofmann dies in BBC News 30.04.2008, Aufgerufen am 20.04.2010
  87. Erowid LSD Vault : Dosage in Erowid.org 18.03.2009
  88. Transkription von Hofmanns LSD-Bericht an Prof. Stoll
  89. LSD Discovery-Albert Hofmann + Hofmann at 99 years in Skeptically.org, Aufgerufen am 16.11.2009
  90. 90,0 90,1 90,2 90,3 Novak J.,Steven:"LSD before Leary:Sidney Cohen's Critique of 1950s Psychedelic Drug Research", Isis, Vol. 88, No.1 pp. 87-110
  91. [10] von Time Magazin, erschienen 03.04.1994
  92. 92,0 92,1 Novak J.,Steven:"LSD before Leary:Sidney Cohen's Critique of 1950s Psychedelic Drug Research", Isis, Vol. 88, No.1 pp. 87-110
  93. Maclean, J.R.; Macdonald, D.C.; Ogden, F.; Wilby, E., "LSD-25 and mescaline as therapeutic adjuvants." In: Abramson, H., Ed., The Use of LSD in Psychotherapy and Alcoholism, Bobbs-Merrill: New York, 1967, pp. 407–426; Ditman, K.S.; Bailey, J.J., "Evaluating LSD as a psychotherapeutic agent," pp.74–80; Hoffer, A., "A program for the treatment of alcoholism: LSD, malvaria, and nicotinic acid," pp. 353–402.
  94. Das Protokoll eines tödlich verlaufenen Experiments mit einer Meskalin-Infusion aus dem Jahr 1953: E. Koch, M. Wech: Deckname Artischocke in Goldmann (2004) S. 136
  95. Price H, David: "Buying a Piece of Anthrology Part 1: Human Ecology and Unwitting Anthropological Research for the CIA" Anthropology Today, Vol.23 No.3 pp.8-13
  96. U.S. Senate: Joint Hearing before The Select Committee on Intelligence and The Subcommittee on Health and Scientific Research of the Committee on Human Resources, 95th Cong., 1st Sess., 3. August 1977
  97. Bennett Huffman, Concordia University: Ken Kesey. The Literary Encyclopedia, 17. Mai 2002
  98. http://www.gradesaver.com/classicnotes/authors/about_tom_wolfe.html
  99. Friday, Apr. 22, 1966 Drugs: The Dangers of LSD in TIME (22.04.1966)
  100. Sidney, Cohen: Drugs of hallucination: The uses and misuses of lysergic acid diethylamide (1965), Herausgeber: Secker & Warburg S. 224–225, Zitat: Bad research is worse than no research, for it takes much tedious repetition to correct it. As "research" it conveys an aura of reliability, and eventually it comes to be quoted and requited in publications as established fact. It is the curse of every science, especially the behavioural sciences.
  101. The Albert Hofmann Foundation, von Hoffmann Foundation: Homepage:[11]
  102. Simpsonspedia: Drogen in den Simpsonsfolgen
  103. George Clooney: I loved acid when I was at college. It was an escape. I liked mushrooms. They were like easy acid [12]
  104. John, Markoff: What the Dormouse Said: How the 60s Counterculture Shaped the Personal Computer Industry; 2005 in The Penguin Group xviii–xix ISBN=0-670-03382-0


Weiterführende Informationen[]

Literatur[]

Dokumentationen[]

Weblinks[]

Siehe auch[]

Verwandte Drogen[]

Psychedelika (Kategorie)
Vertreter
Biogen Pflanzen Ergin Erginhaltige Winden (Morning Glory, Ololiuqui)
Argyreia nervosa, Ipomoea tricolor, Ipomoea violacea, Rivea corymbosa
Mescalin Halluzinogene Kakteen
Lophophora williamsii, Echinopsis pachanoi, Echinopsis peruviana, Echinopsis lageniformis
DMT
5-MeO-DMT
Anadenanthera peregrina, Codoriocalyx motorius, Delosperma cooperi, Mimosa hostilis, Phalaris arundinacea, Psychotria viridis, Virola sebifera
Pilze Psilocybin
Psilocin
Psilocybinhaltige Pilze
Psilocybe cubensis, Psilocybe tampanensis, Psilocybe semilanceata, Panaeolus cyanescens
Tiere 5-MeO-DMT
Bufotenin
Halluzinogene Kröten
Incilius alvarius, Bufo marinus
Zubereitung Ayahuasca, Ebena, Yopo, Vilca, Pappe, Thumbprint
Tryptamine DET, DMT, DPT, Psilocin, Psilocybin, Baeocystin, 5-MeO-DMT, 5-MeO-MiPT, 1-Me-5-MeO-DiPT, 4-HO-DIPT, Bufotonin
Ergoline Ergin, LSD, AL-LAD, ALD-52, 1B-LSD, 1P-LSD, 1CP-LSD, 1V-LSD, 1D-LSD, LSH, LSB, LSP
Phenyletylamine
Mescalin
2C-X 2C-B, 2C-B-FLY, NB-2C-B, 2C-C, 2C-C-NBF, 2C-I, 2C-P, 2C-T-2, 2C-T-7
NBOH 2C-B-NBOH, 2C-C-NBOH
NBOMe 2C-B-NBOMe, 2C-C-NBOMe, 2C-I-NBOMe, 2C-CN-NBOMe
DOx DOM, DOB, DOC, DOI, Bromo-DragonFLY
Amphetamine
3,4-DMA, MMDA, TMA
Wissen und Kultur
Wirkungen Psychedelische Erfahrung, (Pseudo-)Halluzination, Body load, CEVs, Optics, Ich-Auflösung, Breakthrough, Maschinenelfen
Risiken Vergiftung durch Psychedelika, Horrortrip, Drogenpsychose, Echorausch, HPPD
Safer Use Tripsitter, Set und Setting, SaferUse
Triptoys, Modellpsychose, Substanz-unterstützte Psychotherapie, Filtertheorie, Psychonautik, Psycholytische Psychotherapie
Tripberichte
Nahtoderfahrung (DMT-Tripbericht), 25C-NBOMe Tripbericht
Serotonergika
Wechselwirkung Vertreter Häufige Wirkstoffgruppe
Serotonin-Agonisten 5-HT-2A-Agonisten 1-Me-5-MeO-DiPT, 5-MeO-DMT, 5-MeO-MiPT, DMT (Ayahuasca), LSH, LSD, 1P-LSD, 1B-LSD, 1CP-LSD, 1V-LSD, 1D-LSD, AL-LAD, MMDA, Baeocystin Psychedelika
2Cs
2C-B, 2C-B-FLY, 2C-C, 2C-C-NBOMe, 2C-E, 2C-I, 2C-P, 25B-NB, 25B-NBOH, 25B-NBOMe, 25C-NBOMe, 25C-NBOH, 25C-NBF, 25I-NBOMe, Bromo-DragonFLY, DOB, DOM
Ergin/LSA
(Erginhaltige Winden, Morning Glory, Ololiuqui)
Argyreia nervosa, Ipomoea tricolor, Ipomoea violacea, Rivea corymbosa
Mescalin (Halluzinogene Kakteen)
Lophophora williamsii, Echinopsis pachanoi, Echinopsis peruviana, Echinopsis lageniformis
Psilocybin, Psilocin
(Psilocybinhaltige Pilze)
Psilocybe cubensis, Psilocybe tampanensis, Psilocybe semilanceata, Panaeolus cyanescens
5-HT-1A-Agonisten Flibanserin
Serotonin-Antagonisten 5-HT-2A-Antagonisten Flibanserin
Serotonin-Ausschütter (SRA)

(Monoamin-Ausschütter)

MBDB, MDA, MDAI, MDE, MDMA, MMDA, Methylon, 4-FA, Tramadol Entaktogene/Empathogene
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, MDAI, Mesembrin (Kanna), Nefazodon, Paroxetin, Sertralin, Trazodon, Viloxazin Antidepressiva
MAO-Hemmer (MAOI)
(Kategorie)
Moclobemid, Myristicin (Muskatnuss), Tranylcypromin, Yohimbin (Yohimbe) Antidepressiva, Wirkungsverstärker für andere Drogen
Beta-Carboline & Harman-Alkaloide (Banisteriopsis caapi (Ayahuasca), Steppenraute. Vestia foetida)
Harmin, Harman, Harmol, Harman-3-carbonsäure, Harmalin, Harmalol, 10-Methoxyharman, 10-Methoxyharmalin, 1,2,3,4-Tetrahydroharmin
Serotonin-Präkursor Tryptophan, 5-HTP Antidepressiva, Hypnotika
Dopaminergika
Wechselwirkung Vertreter Häufige Wirkstoffgruppe
Dopamin-Agonisten Apomorphin(Blauer Lotus), LSD
D4-Agonisten Flibanserin
Dopamin-Ausschütter (DRA)

(Monoamin-Ausschütter)

Amphetamin(Fenetyllin), MDA, MDE, MDMA, Methamphetamin, Methylon euphorische Stimulanzien
Addiktiva
Dopamin-Wiederaufnahmehemmer‎ (DRI) 4-FA
Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer (NDRI) MDPV, Bupropion Antidepressiva
Serotonin-Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer‎ Cocain(Crack)
MAO-Hemmer (MAOI)
(Kategorie)
Moclobemid, Myristicin (Muskatnuss), Tranylcypromin, Yohimbin (Yohimbe) Antidepressiva, Wirkungsverstärker für andere Drogen
Beta-Carboline & Harman-Alkaloide (Banisteriopsis caapi (Ayahuasca), Steppenraute. Vestia foetida)
Harmin, Harman, Harmol, Harman-3-carbonsäure, Harmalin, Harmalol, 10-Methoxyharman, 10-Methoxyharmalin, 1,2,3,4-Tetrahydroharmin
Ergolin Ergolin-Derivate
LSA LSD LSH LSB LSP
LSA / Ergin LSD LSH LSB LSP
AL-LAD PRO-LAD ETH-LAD
AL-LAD PRO-LAD ETH-LAD
ALD-52 1P-LSD 1CP-LSD 1V-LSD 1D-LSD
ALD-52 1P-LSD 1CP-LSD 1V-LSD 1D-LSD
Entheogene (Kategorie)
Entheogen Quelle Wirkungstoffgruppe Wirkstoff Region/Kultur Religion
Ameisen Paraponera clavata u.a. Halluzinogen: Delirantium, Oneirogen Poneratoxin Amerika: Kalifornien, Satere-Mawe
Arbol de los brujos
Baum der Zauberer
Latua pubiflora Halluzinogen:
Delirantium
Hyoscyamin
Scopolamin
Amerika:
Chile
Mapuche
Schamanismus
Ayahuasca Banisteriopsis caapi
Psychotria viridis
Diplopterys cabrerana
Halluzinogen: Psychedelikum DMT, Harman-Alkaloide Südamerika Schamanismus
Santo Daime
União do Vegetal
Plastikschamanismus
Becchete Tabernaemontana undulata Halluzinogen: Dissoziativum Ibogain Amerika: Amazonas
Matis
Matsés
Black Drink Ilex vomitoria Upper Coffein Amerika:
Mississippi-Kultur
Cahokia
Cacao Theobroma cacao Upper Theobromin Amerika:
Olmeken
Maya
Azteken
Canna Sceletium tortuosum Downer: Sedativum Mesembrin
Mesembrenon
Mesembrenol
Tortuosamin
Afrika:
Khoikhoi
Cannabis:
Marihuana
Haschisch
Cannabis sativa
Cannabis ruderalis
Cannabis indica
Downer: Cannabinoid THC Jamaika
Indien
Rastafari
Shivaismus
Changa Peganum harmala
Banisteriopsis caapi
Psychotria viridis
Diplopterys cabrerana
Halluzinogen: Psychedelikum DMT
MAOIs
Weltweit
Coca-Blätter Erythroxylum coca
Erythroxylum novogranatense
Upper Cocain-Derivate Südamerika: u.a. Moche, Inka
Ebena Virola elongata Halluzinogen: Psychedelikum DMT-Derivate Südamerika: Yanomami / Waika
Engelstrompete Brugmansia
Halluzinogen: Delirantium Hyoscyamin
Scopolamin
Amerika:
Anden
Amazonas
Chibcha
Fliegenpilz & Pantherpilz Amanita muscaria
Amanita pantherina
Halluzinogen: Delirantium Muscimol/Ibotensäure Sibirien, Skandinavien Schamanismus
Hexendroge De­li­rante Nachtschattengewächse: Atropa belladonna
Mandragora
Datura
Hyoscyamus
Halluzinogen: Delirantium Hyoscyamin, Scopolamin Europa angeblicher Hexenkult
Iboga Tabernanthe iboga Halluzinogen: Dissoziativum Ibogain Afrika:
Gabun
Kamerun
Mitsogho
Fang
Bwiti-Kult (Synkretismus aus Christentum und traditionellen afrikanischen Religionen)
Jurema Mimosa hostilis Halluzinogen: Psychedelikum DMT Amerika:
Brasilien
O Culto da Jurema
Kambo Phyllomedusa bicolor Downer: Opioid Deltorphin
Deltorphin I
Deltorphin II
Dermorphin
Amerika Schamanismus, Plastikschamanismus
Halluzinogene Kakteen Lophophora williamsii
Echinopsis pachanoi
Echinopsis peruviana
Echinopsis lageniformis
Halluzinogen: Psychedelikum Mescalin Amerika: u.a. Huichol, Lipan, Tonkawa, Mescalero, Nazca-Kultur, Chavín-Kultur, Cupisnique-Kultur Schamanismus, Native American Church
Kava-Kava Piper methysticum Downer Kavain
Methysticin
Ozeaninen:
Polynesien
Vanuatu
Melanesien
Mikronesien
Australien
Halluzinogene Kröten Bufo alvarius
Bufo marinus
Bufo arenarum
Bufo bufo
Bufo viridis
Halluzinogen: Psychedelikum DMT-Derivate Südamerika: Olmeken
Kykeon Unbekannt Unbekannt Unbekannt Europa:
Antikes Griechenland
Mysterien von Eleusis
Labrador-Tee Rhododendron tomentosum
Rhododendron groenlandicum
Rhododendron neoglandulosum
Unbekannt Unbekannt Amerika: First Nations, Inuit
Blauer Lotus Nymphaea caerulea Downer Apomorphin
Aporphin
Nuciferin
Afrika:
Altes Ägypten
Afrikanisches Löwenohr Leonotis Leonurus Downer: Cannabinoid Docosatetraenoylethanolamid Afrika: Khoikhoi
LSD LSD Halluzinogen: Psychedelikum Weltweit Hippie-Bewegung
Ōmu Shinrikyō
Manson-Family
Matcha Camellia sinensis Upper Coffein
Theanin
Asien:
Japan
Zen-Buddhismus
Met Honig Downer Ethanol Europa
Asien
Myrrhe Commiphora myrrha
Commiphora gileadensis
Unbekannt Unbekannt Europa, Naher Osten Abrahamitische Religionen
Orakel von Delphi Unbekannt Unbekannt Unbekannt Europa: Antikes Griechenland Apollontempel von Delphi
Psilocybinhaltige Pilze
Teonanàcatl
Psilocybe
Psilocybe cubensis
Psilocybe semilanceata
Halluzinogen: Psychedelikum Psilocybin Amerika: Azteken, Nahua, Mixteken, Mixe, Mazateken, Zapoteken
Afrika: Sahara (prähistorisch)
Rapé
Mapacho
Nicotiana rustica Upper Nicotin Amerika Schamanismus
Plastikschamanismus
Tabak Nicotiana tabacum Upper Nicotin Amerika
Aztekensalbei Salvia divinorum Halluzinogen: Dissoziativum Salvinorin A Amerika: Mazateken
Sanango Tabernaemontana sananho Unbekannt Coronaridin
3-Hydroxycoronaridin
(-)-Heyneanin
(-)-Ibogamin
Voacangin
Amerika:
Peru
Sinicuichi Heimia salicifolia Unbekannt Unbekannt Amerika:
Azteken
Maya
Soma / Haoma Unbekannt Unbekannt Unbekannt Asien: Altes Indien
Alter Iran
Rigveda (Hinduismus)
Zoroastrismus
Steppenraute Peganum harmala Asien: Naher Osten, Iran
Talgmuskatnussbaum Virola sebifera Halluzinogen: Psychdelikum DMT
5-MeO-DMT
Amerika: Venezuela
Afrikanisches Traumkraut Entada rheedei Oneirogen Unbekannt Afrika, Indien, Australien
Aztekisches Traumkraut Calea ternifolia Downer, Oneirogen Unbekannt Amerika:
Mexiko
Chontal
Afrikanische Traumwurzel Silene undulata Oneirogen Unbekannt Afrika: Xhosa
Vilca Anadenanthera colubrina Halluzinogen: Psychedelikum DMT-Derivate: Bufotenin Amerika:
Tiwanaku
Wichi
Schamanismus
Weihrauch Boswellia
Boswellia papyrifera
Unbekannt Unbekannt Europa, Naher Osten Abrahamitische Religionen
Wein Vitis vinifera Downer: Euphorikum Ethanol Europa Christentum
Erginhaltige Winden
Ololiuqui
Tlitliltzin
Ipomoea purpurea
Ipomoea tricolor
Ipomoea violacea
Rivea corymbosa
Halluzinogen: Psychedelikum Ergin Amerika:
Mazateken
Zapoteken
Azteken
Maya
Schamanismus
Yopo Anadenanthera peregrina Halluzinogen:
Psychedelikum
DMT
5-MeO-DMT
Bufotenin
MAOIs:
2,9-Dimethyltryptolin und 2-Methyltryptolin
Amerika:
Amazonas-Becken
Schamanismus

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