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Meist werden die Hopfenzapfen (auch -Blüten genannt) der weiblichen Pflanzen oder die Hopfendrüsen bzw. Drüsenhaare verwendet. Diese können als [[Tee]] zubereitet oral konsumiert werden oder auch geraucht werden. |
Version vom 12. April 2015, 19:12 Uhr
Echter Hopfen (Humulus Lupulus) ist eine Pflanze mit beruhigender Wirkung. Sie gehört zur Gattung der
Meist werden die Hopfenzapfen (auch -Blüten genannt) der weiblichen Pflanzen oder die Hopfendrüsen bzw. Drüsenhaare verwendet. Diese können als Tee zubereitet oral konsumiert werden oder auch geraucht werden.
Der genaue Wirkstoff bzw. Wirkmechanismus des Hopfen ist nicht bekannt. Es gibt die Vermutung das 2-Methylbut-3-en-2-ol für die Wirkung verantwortlich sein könnte, welcher bei der Verarbeitung, Lagerung und/oder bei der Metabolisierung im Körper entsteht.
Merkmale
Aussehen
Zweihäusige Schlingpflanze, rechtswindende kriechende Stengel, 6-8m lang, hakenförmig steifhaarig mit gegenstöndigen und wechselständigen, handförmig 3-5 lappigen Blättern mit grob gesägtem Rand.
Vorkommen
Wilder und verwildeter Hopfen ist kosmopolitisch. Er wächst fast auf der ganzen nördlichen Halbkugel. Häufig vor allem in Wäldern, wo er ganze Dickichte bildet.
Sammelgut
Im Herbst werden von angebauten Pflanzen die kolbenförmigen weiblichen Zapfen gesammelt.
Trocknung
Die Hopfenzapfen werden in Hopfendarren bei 40-50°C getrocknet. Die trockenen Zapfen öffnen sich und die Hopfendrüsen fallen heraus- Hopfenmehl oder Lupulin, das noch nachgetrocknet wird.
Anbau
Als Kulturpflanze wird Hopfen auf Feldern angebaut. Er braucht guten, humusreichen, lockeren Boden und ausreichend Kalk. [1]
Risiken
Hopfen enthält geringe Mengen an Phytoöstrogenen, wie Hopein.
Beim Hautkontakt mit frischem Hopfen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Trivia
- Hopfen wird zur Herstellung weit verbreiteten ethanol-haltigen Getränks Bier verwendet. In ethanolfreien Bieren und bier-ähnlichen Malz-Getränken (umgangssprachlich Malzbier genannt) ist Hopfen-Extrakt der Hauptwirkstoff.
- Hopfen findet sich in Fertigarzneimitteln oft in Kombination mit Baldrian, Melisse, Passionsblume oder Lavendelöl. Diese sind bereits in Drogerien erwerbbar.
- Hopfen gehört wie Cannabis zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae).
Weblinks
Referenzen
- ↑ Jaroslav Kresánek: Unsere Heilpflanzen ISBN 3-7684-2222-4