Entaktogene (Adj. entaktogen, „das Innere berührend“, aus gr. en, „innen“, lat. tactus „berührt“) oder Empathogen (abgeleitet von Empathie) sind Drogen die ein Gefühl von Berührtheit und emotionaler Nähe zu anderen Menschen erzeugen.
Namen[]
Die Bezeichnungen Entaktogen und Empathogen werden, trotz ihrer unterschiedlichen Bedeutung, weitgehend synonym verwendet.
Einige wissenschaftliche Untersuchungen wecken Zweifel an einer tatsächlich Empathie-steigernden Wirkung der "Empathogene". Unter dem Einfluss dieser Drogen würden Probanden deutlich schlechter negative Emotionen, wie etwa Angst, Trauer und Ärger, in Gesichtern erkennen [1][2][3] und auch schwächer auf Signale von sozialer Zurückweisung reagieren[4]. Die zwischenmenschlich verbindende Wirkung dieser Drogen basiere also vermutlich nicht auf einer tatsächlichen Steigerung des Mitgefühls sondern eher auf dem Ausblenden negativer Signale und der gesteigerten Wahrnehmung von positiven Signalen.
entaktogene Drogen[]
Die meisten Entaktogene sind Serotonin-Ausschütter (Serotonin Releasing Agent, SRA). In der Regel wirken sie auch als Ausschütter anderer Monoamine, wie Dopamin und Noradrenalin, weshalb es sich oft auch um starke Stimulanzien handelt.
Als klassisches Entaktogen gilt MDMA. Als Straßendroge sind entaktogene Drogen unter dem Namen Ecstasy bekannt.