Drogen Wiki
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Drugchecking bezeichnet die Möglichkeit illegal erworbene Drogen in einem (mobilen) Labor untersuchen zu lassen. Hierdurch soll der Konsument einerseits den wirklichen Wirkstoffgehalt erfahren, aber auch ob die Droge eventuell mit anderen Wirkstoffen verschnitten wurde oder mit giftigen Stoffen gestreckt ist.

Dies wird insbesondere auf Ecstasy und Amphetamine angewandt.

In Deutschland verstößt Drugchecking gegen das BtMG, sofern es nicht von einem Apothekeninhaber in einer Apotheke durchgeführt wird (§4 Absatz 1.1 BtMG). Fahrbare Apotheken sind in Deutschland verboten (§23 ApG).

In der Schweiz, Österreich und den Niederlanden hingegen wird Drugchecking legal durchgeführt.

Auch Privatpersonen können mit chemischen Drogentests rudimentäres Drugchecking durchführen. Es gibt so wohl Test die den Wirkstoffgehalt wie auch welche die die enthaltene Substanz anzeigen. Berühmte Drugchecking-Kits sind der Marquis Test, der EZ Test und der Simon Test.

Da einzelne Tests manchmal falsche Ergebnisse liefern, sollten immer mehrere, verschiedene Testkits benutzt werden.

Kritik[]

In Deutschland wird eine Legalisierung des Drugcheckings insbesondere von Seiten der CDU/CSU blockiert.

Kritisiert wird u.a. dass Drugchecking eine falsche Sicherheit vortäusche. Nicht alle giftigen Stoffe können bei einer Untersuchung erfasst werden, für viele "Research Chemicals" existierten gar keine Nachweisverfahren.

Die Risiken des Hauptwirkstoffes einer Droge blieben trotz Drugchecking bestehen. Die individuelle Verträglichkeit dieses Wirkstoffes kann sich stark unterscheiden, so das auch saubere Drogen eine Gefahr für die Konsumenten darstellten.

Häufig werden auch generell Maßnahmen zur Schadensminimierung (Harm reduction) kritisiert. Die zusätzlichen Gefahren des Konsums unkontrollierter illegaler Drogen würden Menschen von deren Konsum abschrecken, was ein erwünschter Effekt bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität sei.

siehe auch[]

Drugchecking Seiten[]