Ja, bei opioiden Schmerzmitteln besteht durchaus eine Suchtgefahr. Damit sollte man nicht leichtfertig umgehen, da liegst du meiner Einschätzung nach richtig. Ich denke das wird oft unterschätzt, erst vor einiger Zeit habe ich einen Artikel dazu gelesen, dass auch Ärzte das Potential der Sucht für geringer erachten, als es eigentlich ist. In den USA ist es sehr üblich schon bei Kleinigkeiten viele und starke Opiate zu verschreiben, meines Erachtens der falsche Umgang, Schmerz ist schließlich in vielen Fällen auch ein Warnsignal des Körpers, der einen darauf hinweist, dass man ruhen muss und sich schonen.
Bei chronischen Schmerzen ist der Fall natürlich nochmal etwas anders. Bei irreparablen Schäden muss eben so gut wie möglich ein Auskommen mit den Schmerzen gefunden werden. Vielleicht wäre Cannabis als Schmerzmittel eine Alternative? Cannabsi als Medizin bei chronischen Schmerzen ist ja relativ gut erprobt und zeigt sich in vielen Fällen sehr wirksam. Die Suchtgefahr ist deutlich geringer, auch die Nebenwirkungen sind im Vergleich zu anderen Schmerzmitteln weitaus niedriger. Auch die Toleranzentwicklung die bei Opidoiden ein erhebliches Problem darstellt ist bei medizinischem Cannabis weitaus geringer. Ausführliche Informationen und einen Vergleich von Opidoiden und Cannabis als Schmerzmittel findest du bei Leafly .
Ich denke, es macht Sinn, wenn du da versuchst mit deinem Vater drüber zu reden. Aber insbesondere die persönliche Beziehung zum Arzt ist da vielleicht schwierig.